Ein Leben wie Salz und Schokolade...

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claudia86 Avatar

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Wer mit Salz und Schokolade - Süße Wunder auf eine Fortsetzung des gelungenen ersten Bandes hofft, wird hier leider nicht fündig werden.

Vielmehr spielt dieser Roman weit vor der Geschichte des ersten Bandes, und zwar Anfang des 20. Jahrhunderts, also vor bzw. während des ersten Weltkrieges.

Die Autorin hat es geschafft, mit Hilfe der unterschiedlichen Figuren das Leben zu dieser Zeit im beschaulichen Halle an der Saale zu malen.

Sei es Julius Mendel, der Fabrikantensohn, der sich für die Verantwortung und gegen seine große Liebe, die Salzwirkertochter Ida entscheidet. Die selbstbewusste Cici David, die ihr Leben gern mit allen Facetten genießen möchte. Oder der Bäckergeselle Jonni, der sich noch nach mehr in seinem Leben sehnt und es mit dem ungarischen Dienstmädchen Emmi zu finden scheint...

Was das Leben für Sie bereithält? Findet es doch selbst heraus...

Fazit: Durch die ständig wechselnde Erzählperspektive aus Sicht der einzelnen Figuren, kann man doch schnell den Überblick über die Personen und ihre Geschichten verlieren. Dennoch zeichnet die Autorin ein spannendes Bild über das Leben zu dieser Zeit. Und man muss die Figuren Stück für Stück einfach in sein Herz schließen...
Zwar spielen die Komponenten "Salz und Schokolade" aus meiner Sicht im Gegensatz zum ersten Band nur eine nachgeordnete Rolle, doch funktioniert der Titel doch auch prima als Sinnbild zur Geschichte.

Die beiden Teile können sehr gut getrennt von einander gelesen werden, da sie in sich abgeschlossene Geschichten darstellen. Nur ein kleines Detail findet sich in beiden Büchern wieder... Ein kleines rotes Buch... Ihr wollt wissen, was es damit auf sich hat? Lest selbst...