Lässt sich gut lesen

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entenmitfahrerin Avatar

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Nach dem Lesen des Buches kann man das Buchcover besser einordnen, eine gutaussehende junge Frau mit einer Tasse Schokolade in der Hand, Cäcilie.
Halle an der Saale zur Kaiserzeit, kurz vor Beginn des 1. Weltkrieg. Das Thema und die Geschichte finde ich gut umgesetzt. Herzschmerz und Tragik sind auch dabei. Es geht aber auch immer um die gesellschaftlichen Gegebenheiten jener Zeit, arrangierte standesgemäße Ehen, Erstreiten des Wahlrechts, Gründung von Gewerkschaften. Die "Hallorenfamilie" um Ida Wachholz steht nicht auf der Sonnenseite des Lebens, viel schwere Arbeit für wenig Lohn. Der "Schokoladenfamilie" um Julius Mendel geht es da bedeutend besser. Wobei sich Julius stets um das soziale Wohlergehen seiner Angestellten sorgt, auch entgegen der Meinung seines Vaters.
Insgesamt ein Buch, das sich gut lesen lässt.