Das Cover zeigt eine fröhliche Gruppe junger Leute in schwarz-weiß. Mittendrin der kopfstehende Autor selbst. Dieser autobiographische Roman mit dem Titel „Samuels Buch“, des bekannten Schauspielers Samuel Finzi, der 1966 in Bulgarien als Sohn einer Künstlerfamilie geboren wurde, beschreibt seine Kindheit und Jugend im real existierenden Sozialismus der 70ziger Jahre in Bulgarien. Mit Vorfreude und Spannung habe ich die kurzen Kapitel gelesen. Sein Schreibstil ist flüssig, kurzweilig und witzig. Allerdings vermisste ich das gewisse Etwas. Man hat das Empfinden, dass der Autor aus Sicht eines Beobachters auf sein Leben zurückschaut. Da ich selbst im Sozialismus aufgewachsen bin, kam mir vieles sehr bekannt vor. Deshalb haben mich viele seiner Erlebnisse nicht überrascht. Schade, dass das Buch mit der Ankunft in Berlin endet. Für Fans sehr empfehlenswert.