Der Mensch hinter seinem Namen

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cherryblue_4 Avatar

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Ein brillanter Schauspieler, der uns auf eine Reise in die Vergangenheit mitnimmt, in seine eigene Vergangenheit. Abseits der perfekten Blingbling-Glitzerwelt. Zu seiner Familie. Eine Zeitreise in die Geschichte.
Wenn man an einen Schauspieler denkt, hat man irgendwie automatisch eine bestimmte Vorstellung; ganz nach dem Motto: so wie er jetzt ist und lebt, ist er auch aufgewachsen. Aber wenn man Samuels Buch liest, dann wird einem klar, dass seine Jugend alles andere als typisch war. Außergewöhnlich ja, entbehrungsreich ja, aber kein bisschen gewöhnlich.
Sein Schreibstil ist sehr angenehm und fast weich; wie ein Film, der vor dem inneren Auge abläuft. Man hat fast das Gefühl, als würde man neben einem guten Bekannten sitzen, den Blick auf einen Punkt am Horizont schweifen lassen und so ganz nebenbei erzählt uns Samuel Finzi (ohne T) seine Geschichte. Sie sprudelt aus seinem klugen Kopf heraus. Er legt den Finger in die Wunde, er beschönigt nichts, er lässt nichts aus.
Beeindruckend und spannend zugleich. Ich war fast ein wenig wehmütig als sie zu Ende war…