Mal was anderes

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larsibär Avatar

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Der autobiografische Roman "Samuels Buch" von Samuel Finzi handelt von der Jugendzeit des Autors im sozialistischen Bulgarien. Finzi führt den Leser durch seine Jugend, mit allen Höhen und Tiefen. Für Menschen, welche in derselben Zeit groß wurden, mag einiges davon bekannt klingen. Für Jahrgänge später 1985 jedoch klingt vieles sehr befremdlich. Es ist ein spannender Einblick in die damalige Zeit, jedoch auch nur ein Ausschnitt. Als Kind einer Künstlerfamilie mit hohem Ansehen, kam er auf den Genuss einiger Privilegien und durfte auch mal in den kapitalistischen Westen reisen oder war auf angesehenen Schulen. Nichtsdestotrotz ist sein Weg (bis nach Berlin) steinig und der Osten (Sozialismus) kommt nicht gut weg.

Das Cover zeigt Finzi (?) in seinem Naturell, während andere rumsitzen, steht er Kopf. Ein sehr erfrischender Roman, der sich spannend liest. Noch besser fand ich sogar das Hörbuch, welches vom Autoren selbst gelesen wurde. Der Akzent und die Nähe des Autors zum Geschriebenen macht es noch Nahbarer.