Bewegende Familiengeschichte
Ein großartiger Debütroman.
Die Familiengeschichte der Aubers hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Erst nach dem Tod seines Vaters setzt sich für Jakob aus den Erinnerungen des Vaters die Familiengeschichte zusammen.
"... als hätte er eine schmerzliche Erinnerung an sie immer in seinem wundgescheuerten Herzen mit sich herumgetragen. Nicht wie eine normale erste Liebe, die unglücklich endete. Sondern wie eine Narbe, über die man unbewusst immer wieder mit den Fingerkuppen streift, weil man eigentlich nicht aufhören will, sie zu fühlen." (Seite 128)
Andreas Wunn schreibt über das Schweigen zwischen Vater & Sohn (Kriegskind & Kriegsenkel), die Einsamkeit und über Gefühle, die nicht ausgesprochen werden. Er findet dafür Worte, die mich sehr berührt & bewegt haben.
"Und das seine Mutter auf seine Frage, wer die Glocken denn mitgenommen habe und in welchem Kirchturm und in welcher Stadt sie denn jetzt läuten würden, nur geantwortet hatte, dass die Glocken gar nicht mehr läuteten. Sie seien jetzt eine Kanone." (Seite 35)
Besser als mit "Saubere Zeiten" hätte das Lesejahr 2023 nicht starten können.
Die Familiengeschichte der Aubers hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Erst nach dem Tod seines Vaters setzt sich für Jakob aus den Erinnerungen des Vaters die Familiengeschichte zusammen.
"... als hätte er eine schmerzliche Erinnerung an sie immer in seinem wundgescheuerten Herzen mit sich herumgetragen. Nicht wie eine normale erste Liebe, die unglücklich endete. Sondern wie eine Narbe, über die man unbewusst immer wieder mit den Fingerkuppen streift, weil man eigentlich nicht aufhören will, sie zu fühlen." (Seite 128)
Andreas Wunn schreibt über das Schweigen zwischen Vater & Sohn (Kriegskind & Kriegsenkel), die Einsamkeit und über Gefühle, die nicht ausgesprochen werden. Er findet dafür Worte, die mich sehr berührt & bewegt haben.
"Und das seine Mutter auf seine Frage, wer die Glocken denn mitgenommen habe und in welchem Kirchturm und in welcher Stadt sie denn jetzt läuten würden, nur geantwortet hatte, dass die Glocken gar nicht mehr läuteten. Sie seien jetzt eine Kanone." (Seite 35)
Besser als mit "Saubere Zeiten" hätte das Lesejahr 2023 nicht starten können.