Familiengeschichte über 3 Generationen

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yellowdog Avatar

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Der Protagonist und Erzähler Jakob Auber hat seine Mutter schon früh verloren. Die Erinnerungen an sie und ihrem Tod in seiner Kindheit prägen die ersten Passagen des Buches, das ich als Hörbuch (erschienen bei Aufbau audio) gehört habe.
Dann in der Gegenwart liegt auch sein Vater im sterben.
Zurück im Elternhaus wird er wieder von Erinnerungen geflutet, auch an die seines Großvaters, der im Nachkriegsdeutschland mit einer Drogerie erfolgreich war, ein Waschmittel zu entwickeln. Auber mach Sauber wird zum geflügelten Wort, vergleichbar mit Rei in der Tube.

Die Geschichte seiner Familie lässt Jakob nicht los. Er beginnt weiter nachzuforschen, zum Beispiel anhand der Tagebücher und Tonbänder.
Einige Passagen stellen dadurch auch Jakobs Vater Hans in den Vordergrund, später auch den Großvater und zeigt den Werdegang.
Diese Erzählform hat auch seine Fallstricke, funktioniert aber.

Andreas Wunn hat mit Saubere Zeiten ein mehr als ordentliches, weitgehend undramatisches Romandebüt vorgelegt.