Großvater-Vater-Sohn-Beziehungen

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fisctere Avatar

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Der Titel "Saubere Zeiten" ist super gewählt - das merkt man aber tatsächlich beim Lesen des Buches nach und nach.
Zum einen haben die Aubers durch ein Waschmittel ein Vermögen aufgebaut, dieses aber dann auch schnell wieder verloren. Doch auch in der Nachkriegszeit wurde so einiges "sauber" gewaschen, was in der Vergangenheit durch das Dritte Reich verbrochen wurde.
Nach und nach erfährt Jakob durch Tonbänder und Tagebücher seines Vaters und Großvater bisher gut verborgene Geheimnisse und lernt so seine Familie ganz anders kennen. Seine Reise führt in seine Heimat - Trier - bis nach Brasilien.
Es ist bis zur letzten Seite eine spannende Geschichte, die so für viele Familien in Deutschland stattgefunden haben konnte. Auch die Reflektionen des Protagonisten zu seinem eigenen Verhalten und den Beziehungen hallen noch nach. Ein tolles Buch!