Toll geschrieben

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buchfan Avatar

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Ich bin wirklich begeistert. Der Schreibstil und die verschiedenen Zeitebenen haben mir wirklich gut gefallen. Die Geschichte wird aus der Sicht Jakob Aubers erzählt. Durch Erinnerungen, Tonbänder, Tagebücher und Briefe erfährt man Seite um Seite mehr von der Vergangenheit, von der Kindheit des Vaters und dem Unternehmen des Großvaters. Vom Aufstieg und kurzem Erfolg der Aubers, der Zeit nach der Pleite und vor dem Krieg. Jakobs Großvater ist eine Figur, die mich zwiegespalten zurücklässt. Die Jüdin Bella ist sicherlich der faszinierendste Charakter. Ihre Geschichte berührt mich sehr, ihre Entwicklung überrascht aber auch. Jakobs schwieriges Privatleben und die distanzierte Beziehung zum Vater sind ebenfalls sehr gut eingefangen. Für mich ein wirklich runder Roman über das Wirtschaftswunder, Familie, Verlust und auch Einsamkeit. Toll geschrieben!