Die erste Liebe vergisst man nie, sagen sie

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loribee Avatar

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Arianna hat sich all die Jahre nach Chase gesehnt, dem besten Freund ihres Bruders. Doch dieser scheint für sie unerreichbar. Nach einem Unfall spürt Arianna immer wieder ein Aber und kann sich dies nicht wirklich erklären. Was geschah wirklich vor dem Unfall und warum machen alle so ein großes Geheimnis daraus?

Ich hatte mir ehrlich gesagt viel von der Geschichte erhofft. Die Idee einer Dreiecksgeschichte fand ich sehr spannend, konnte meine Erwartungen allerdings nicht wirklich erfüllen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Arianna und Noah geschildert.

Arianna wirkt auf mich wie ein kleines zerbrechliches Mädchen, das sich immer wieder in ihren Tagträumen wiederfindet. Ihre Gedanken und Gefühle drehen sich um Chase, doch dieser wirkt auf sie unerreichbar. Auch die Tatsache, dass ihr Bruder Mason jedem Typen, der Arianna nähert, sofort in die Luft schlägt, macht es nicht wirklich besser. Man spürt, wie sie regelrecht an dieser Sehnsucht zugrunde geht und dass Chase die einzige wirkliche Konstante in ihrem Leben ist.

Noah hat mir als Charakter ehrlich gesagt ziemlich gut gefallen. Er spürt sofort, dass Arianna etwas Besonderes ist und ist nicht gerade glücklich darüber, dass Chase noch so einen großen Stellenwert in ihrem Leben hat. Man spürt, dass Noahs Gefühle für Arianna von aufrichtiger Natur sind und dass er alles für sie tun würde. Seine Verletzlichkeit und auch seine Rücksicht auf Ariannas Zustand wurden gut dargestellt und ich fand es einfach nur toll, wie Noah und Arianna miteinander umgegangen sind. Man hat sofort die Wellenlänge zwischen den beiden gespürt. Sie wirkten auf mich, als wären sie füreinander geschaffen worden und man hat gespürt, dass Arianna mit Noah wirklich glücklich war.

Chase hat mir ehrlicherweise weniger zugesagt. Er hat zu spät verstanden, wie einzigartig Arianna ist und war in meinen Augen auch nicht das, was Arianna langfristig hätte glücklich machen können.

Ich fand es sehr spannend, dass sich Arianna nach und nach an die Begebenheiten vor dem Unfall erinnert und dass sie sich immer wieder fragt, zu welchem Mann sie überhaupt gehört. Auch den Brief von Noahs Mutter fand ich sehr berührend. Das Gefühlswirrwarr wurde gut beschrieben, war in meinen Augen allerdings zu langatmig. Ich hatte das Gefühl, als würde das ganze Buch nur davon handeln, welcher der beiden Männer der Richtige für Arianna ist. Hier hätte ich mir ehrlicherweise mehr Tiefe gewünscht bzw. einen anderen Schwerpunkt.