einseitig

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leseratte1310 Avatar

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Wenn man dieses Buch liest, bleibt es nicht aus, dass man über sein eigenes Konsumverhalten nachdenkt.

 

Es kann heute so schnell gehen, dass man ohne Schuld verarmt. Es ist schlimm, immer nachdenken zu müssen, was man einkaufen kann und was nicht und trotzdem zu wissen, dass es am Ende wieder nicht reichen wird. Wenn man dann die Tafeln in Anspruch nimmt, bleibt von Menschenwürde nicht viel übrig.

 

Es ist ganz klar, dass die Tafeln und ähnliche Organisationen die Probleme nicht an der Wurzel packen, sondern nur die Symptome behandeln. Das aber führt dazu, dass die Politik nicht eingreifen muss: Es funktioniert ja irgendwie.

 

Das Buch bietet keine Lösungsvorschläge, zeigt die Probleme nur aus einer Sicht. Hier kommen nur Betroffene zu Wort, die auf Tafeln zurückgreifen müssen. Die ehrenamtlichen Helfer kommen nicht zu Wort, sie werden teilweise als Egoisten beschrieben.

 

Obwohl das Buch also das Ganze ziemlich einseitig schildert, bietet es trotzdem eine gute Grundlage, sich mehr Gedanken zu machen.