Vom Stasi-Romeo zum russischen Kriminellen

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philipp.elph Avatar

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Tatortreinigerin Judith Kepler wird vermutlich auch im 3. Krimi dieser Reihe das Trauma ihrer frühen Kindheit nicht verarbeiten. Damals war sie bei der "Geheimoperation Saßnitz" Opfer bei einer Aktion höchster DDR-Kreise, die völlig misslang. Ein Beteiligter war Judiths Vater, ein Romeo im Dienste der Stasi, der mit der Aktion das Leben seiner Tochter völlig veränderte - und daran hat Judith noch heute zu knabbern. Nun erfährt sie, dass ihr Vater danach als Agent in die Dienste eines russischen Geheimdienstes gewechselt ist und heute unter anderem Namen in Russland lebt und als Kapitalverbrecher dubiose Geschäfte abwickelt. Im ersten Kapitel lernen wir ihn in einer Traffickingaktion, höchstwahrscheinlich Menschenhandel, kennen. Was er darüber hinaus anstellt, wird sich vermutlich aus der weiteren Story ergeben. Ebenso werden wir Judith Kepler erleben, die wahrscheinlich den Spuren ihres Vaters nach Odessa folgen wird.
Das lässt Spannung und Gefahren für die Tatortreinigerin erwarten, die mit Verbissenheit daran arbeiten wird zu erfahren, was ihr Vater sich damals bei der "Geheimoperation Saßnitz" gedacht hat, wie er "getickt" hat und heute "tickt". Wer schon beim ersten Band der Reihe "Zeugin der Toten" dabei war, wird sich sehnlich wünschen, dieses Geheimnis zu erfahren. Wer mit diesem Buch das erste Mal auf Judith Kepler trifft, wird die Frau mit der unglaublichen Vergangenheit und ihrem Forschen nach der Wahrheit bewundern.