Judiths schwächere 3. und letzte(?) Runde

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miss marple 64 Avatar

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Als Tatortreinigerin ist Judith mit den Abgründen menschlichen Handels vertraut. Als ihr Chef schwer erkrankt, muss sie die Leitung der Firma übernehmen. Jedoch rückt ihre Arbeit in diesem Teil in den Hintergrund. Der Leser kämpft sich, zwar auf spannende und durchaus unterhaltsame Weise, durch ein dickes Gewirr von Spionagegeschichten aus der Zeit des Kalten Krieges, deren Schatten bis in die Gegenwart reichen. Judith, die selbst eng verbunden ist mit diesen Geschichten, die wir in den vorhergehenden Teilen und hier als Rückblicke erlesen, jagt immer noch ihrem ganz persönlichen Gespenst hinterher: ihrem Vater, der aktuell als Bastide Larcan in Odessa auftaucht. Judith wird die Spur aufnehmen.
Leider schwächelt in meinen Augen die Geschichte im abschließenden Band. Hier hätte ich mir mehr Judith und ihre eigentliche Arbeit gewünscht und weniger Geheimdienstquerelen. Die Kenntnis der ersten beiden Bände sei empfohlen.