Kölle Alaaf, ob beim Carneval oder beim Floresfest!

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kleine hexe Avatar

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Ein Thriller mit historischen Hintergrund. Sehr detailliert recherchiert und wiedergegeben, man hat das Gefühl, man ist mit dabei, beim Gericht, auf der Straße, auf der Party. Etwas hat sich in 2.000 Jahren nicht verändert: die Rheinländer verstehen es, zu feiern. Ob heutzutage im Karneval oder anno dazumal beim Floresfest.
Eine Reihe von Überfällen auf einsame Gehöfte rings um Colonia, doch dann aber auch in der Stadt selbst, sogar ein Attentat auf den neuen Statthalter,versetzen die römischen Bewohner der Stadt in Angst und Schrecken. Da die Vermutung nahe liegt, die Überfälle würden von Germanen aus verübt, ist es nicht lang, bis der Unmut der Römer in Hass umschlägt und die Germanen in Colonia selbst um ihr Leben fürchten müssen. Dieser Welle des Misstrauens und des Hasses stellt sich Quintus Tibur, ein junger Germane, der als Rechtsanwalt in Colonia tätig ist, entgegen. Ihm zur Seite steht die junge Lucretia Veturus, Tochter einer italienischen (sprich römischen) Mutter und eines mauretanischen Vaters. Lucretia und Quintus sind beste Vertreter der "Multi-Kulti-Gesellschaft", die sich seit der Gründung der Stadt in Colonia herausgebildet hat. Gemeinsam finden sie Ungereimtheiten in diesen schockierenden Überfällen und lösen schließlich den Fall und können die Gemüter in der Stadt wieder beruhigen.
Der angenehme Schreibstil, der langsam wie ein Fluß dahin fließt und uns am lebhaften Leben auf Colonias Straßen und in ihren Einrichtungen teilhaben lässt, wird dann bei den spannenden Momenten oder dem Höhepunkt, dramatisch und fesselnd, so richtig zum Page-Turner.