Zu ausführlich, um spannend zu sein

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buchfresserchen1 Avatar

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Nachdem Lucretia durch einen Überfall einen derben Verlust erleiden musste, schliesst sie sich mit Quintus zusammen, um den Räubern habhaft zu werden.

Das Cover des Buches hat mich nicht wirklich gelockt. Da ich aber gerne historische Romane lese, die auch gerne einen Krimi beinhalten, habe ich mir das Buch bei Vorablesen mit Punkten gesichert.

Leider muss ich sagen, dass es mich nicht überzeugen konnte.

Es ist sehr ausführlich geschrieben, was das Leben im römischen Köln sicher exakt beschreibt, dem Krimi aber, für mein Empfinden, jegliche Spannung nimmt.

Nachdem Lucretia fast Zeugin eines Überfalls wird und versucht die Räuber zu finden, nimmt die Geschichte kurz etwas Fahrt auf, nur um sie Seiten später leider schon wieder zu verlieren.

Die Protagonisten bleiben mir zu flach. Ist es eine Liebesgeschichte, oder nur eine Zweckverbindung? Was ist mit ihren Familien? So finden sie sehr langsam heraus, wie sich die Überfälle ereignet haben und was daran sonderbar ist. Und mir schien das Motiv des ganzen schon lange vor den Ermittlern klar.

Hier hätte man aus der Geschichte mit einem geschickt gesetzten Spannungsbogen sicher noch deutlich mehr rausholen können.

Mein Fall war es leider nicht, aber es gibt ja , Gott sei Dank, unterschiedliche Geschmäcker, so dass sich jeder selbst seine Meinung darüber bilden kann.

Was mIt auf jeden Fall gut gefallen hat, sind die Karte Germaniens 87 n.Chr. und das Glossar und die Empfehlungen am Ende des Buches.