zu depressiv und zu abgehakter Schreibstil.

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spinnendon Avatar

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In dem Roman "Schattenblüte" von Nora Melling geht es um Luisa und wie sie um ihren Bruder trauert.

Trotz Umzug und dem Versuch ein irgendwie normales Leben zu leben, geht es Luisa sehr schlecht. Eines Tages begegnet sie Thursen. Im letzten Moment sozusagen, denn Luisa spielt mit dem Gedanken sich das Leben zu nehmen. Von da an scheinen die beiden miteinander verknüft, doch Thursen lässt sich nicht mehr blicken. Luisa begibt sich auf die Suche und findet ihn und Werwölfe.

"Schattenblüte" vermochte mich leider nicht zu überzeugen, zu abgehakt war der Schreibstil zu düster die Stimmung der Protagonistin.Die Autorin versteht es, Stimmung auf kommen zu lassen, jedoch weiß sicher jeder Leser wie es ist, eine geliebte Person zu verlieren und kennt die Trauer und den Schmerz. Den muss man nicht noch so sehr beschreiben, das selbst beim Leser alte Wunde aufplatzen. Eine gewisse Sympathie und "Mitfühlen" ist ja wünschenswert, aber nicht so, dass es dem Leser beim lesen schlecht geht. So ging es mir. Diese traurige und fast schon depressive Stimmung hat mich sehr gelähmt und ich habe nach dem Beenden des Buches regelrecht aufgeatmet, dass es endlich vorbei war.

Schade, denn ich fand die Idee, dass eine Geschichte endlich mal wieder in Deutschland spielt, echt gut. und auch Werwölfe als Thema fand ich interessant.

Jedoch hat mich die Umsetzung eher unglücklich gemacht.

Dies ist nicht das, wass ich mir von einem Buch wünsche.