Vielversprechend

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noiram Avatar

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Ich habe die Leseprobe zu "Schattengrünes Tal" gelesen und finde den Anfang wirklich vielversprechend. Die Autorin, Kristina Hauff, schafft es gleich, eine besondere Atmosphäre aufzubauen. Das Hotel "Zum alten Forsthaus" im Schwarzwald, das seine besten Tage hinter sich hat, wirkt sehr geheimnisvoll und ein bisschen unheimlich. Man merkt sofort, dass etwas nicht stimmt, besonders als Daniela auftaucht und sich dann von Lisa abwendet. Die Beschreibung der Umgebung mit den dunkler werdenden Schatten im Tal ist sehr stimmungsvoll und lässt einen das Gefühl bekommen, dass etwas Schlimmes passieren wird.
Die Charaktere, besonders Lisa und Simon, wirken lebendig und haben ihre eigenen Probleme. Man spürt, dass Simons Reise ihn verändert hat und dass zwischen ihm und Lisa eine gewisse Distanz entstanden ist. Die Szene mit dem Stromausfall und der mysteriösen Nachricht auf Simons Handy ist total spannend und macht neugierig, was dahintersteckt. Man fragt sich, wer Simon beobachtet und warum.
Lisas Situation im Hotel ihres Vaters ist auch interessant. Die Beziehung zu Margret und die Spannungen um ihren Vater und das Hotel zeigen, dass es hier auch familiäre Konflikte gibt. Ich bin gespannt, wie sich das alles entwickelt und welche Geheimnisse das alte Hotel und die Charaktere noch bergen. Besonders Danielas Auftauchen und ihre seltsame Art lassen mich vermuten, dass sie eine wichtige Rolle spielt.
Die Sprache ist angenehm zu lesen, flüssig und bildhaft. Ich hatte beim Lesen sofort Bilder im Kopf. Es ist definitiv ein Buch, das ich gerne weiterlesen möchte, um herauszufinden, was mit Lisa, Simon und dem Hotel geschieht.