Zufallsbegegnung zweier Frauen mit Vergangenheit.

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fönbo Avatar

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Die Figuren wirken sofort greifbar. Daniela Arnold mit ihrer gebrochenen Stärke und Lisa mit ihrer professionell-distanzierten Herzlichkeit bilden ein spannendes Duo.

Inhaltlich geht es um Neuanfang, Fremdheit und die leisen Zwischentöne menschlicher Nähe.

Die Handlung entfaltet sich in einem ruhigen, fast tastenden Tempo, ohne spektakuläre Wendungen, aber mit emotionaler Tiefe.

Aufbau und Entwicklung folgen eher dem inneren Wandel der Figuren als äußeren Ereignissen, was dem Text etwas Intimes verleiht. Besonders spannend ist die unterschwellige Spannung, die sich durch Andeutungen und Zurückhaltung aufbaut.

Das Cover ist ruhig, zurückhaltend oder atmosphärisch.

Die Sprache ist klar, feinfühlig und dialogreich, mit einem Gespür für das, was unausgesprochen bleibt.

Insgesamt ein leises, aber eindringliches Stück Literatur über Orientierungslosigkeit, Mut und vorsichtige Verbundenheit.