Die Fremde in meinem Leben - gut konstruierter, psychologischer Roman
Lisa hilft ihrem Vater Carl, das in die Jahre gekommene, stark sanierungsbedürftige Hotel „Zum alten Forsthaus“ im Nordschwarzwald notdürftig am Laufen zu halten. Ihr Vater hält an dem Familienbetrieb fest, weigert sich aber zu investieren. Eines Abends taucht im Hotel eine Fremde auf, Daniela Arnold. Sie scheint sich am desolaten Zustand des Hauses nicht zu stören und mietet sich auf unbefristete Zeit in einem Zimmer des Hotels ein. Lisa freundet sich mit der Frau an, die offensichtlich in einer privaten Krise steckt. Daniela beginnt, sich zu öffnen, integriert sich mit Lisas Hilfe in die Dorfgemeinschaft und unterstützt auch Lisas Vater bei der Arbeit im Hotel. Während Daniela immer mehr aufblüht, geht es aber in Lisas Leben rapide bergab. In ihrer Ehe mit Simon kriselt es. Auch Lisas Verhältnis zu ihrem Vater und die Freundschaft zu ihrer besten Freundin ist zunehmend belastet. Hängt Lisas Absturz etwa mit Danielas Auftauchen zusammen?
Das Buch liest sich angenehm, es ist in klarem, flüssigen Schreibstil verfasst. Hauptsächlich wird die Handlung aus Lisas Sicht erzählt, aber auch die Perspektiven ihres Mannes Simon, ihres Vaters Carl und dessen Lebensgefährtin Margret werden stellenweise dargestellt.
Schon zu Beginn des Romans ist Lisas Leben nicht unkompliziert. In ihrer Ehe ist die große Leidenschaft verloren gegangen zu sein, Lisa und ihr Mann leben meist nebeneinander her, ohne sich wirklich zuzuhören. Lisas Vater Carl erwartet viel von Lisa, gibt aber selbst wenig. Bisher schwelen die Konflikte aber noch im Verborgenen. Mit Danielas Auftauchen dringen sie an die Oberfläche. Dabei wirkt Daniela, die selbst gerade auf der Flucht von ihrem Alltag und ihren Problemen ist, doch so umgänglich und nett. Aber ist sie das wirklich?
Nach und nach gerät Lisas Leben komplett aus den Fugen. Davon erzählt Kristina Hauff in ihrem Roman „Schattengrünes Tal“ raffiniert, gekonnt und psychologisch spannend. Die interessante Personenkonstellation und die immer dichter werdende Handlung machen den Roman für mich lesenswert. Kein lauter, packender, krawalliger Psychothriller, eher ein ruhiger, aber stimmiger Roman mit kleinen Eskalationen zwischendurch, der aber zu keiner Zeit langweilig ist. Einfach gute Unterhaltung!
Das Buch liest sich angenehm, es ist in klarem, flüssigen Schreibstil verfasst. Hauptsächlich wird die Handlung aus Lisas Sicht erzählt, aber auch die Perspektiven ihres Mannes Simon, ihres Vaters Carl und dessen Lebensgefährtin Margret werden stellenweise dargestellt.
Schon zu Beginn des Romans ist Lisas Leben nicht unkompliziert. In ihrer Ehe ist die große Leidenschaft verloren gegangen zu sein, Lisa und ihr Mann leben meist nebeneinander her, ohne sich wirklich zuzuhören. Lisas Vater Carl erwartet viel von Lisa, gibt aber selbst wenig. Bisher schwelen die Konflikte aber noch im Verborgenen. Mit Danielas Auftauchen dringen sie an die Oberfläche. Dabei wirkt Daniela, die selbst gerade auf der Flucht von ihrem Alltag und ihren Problemen ist, doch so umgänglich und nett. Aber ist sie das wirklich?
Nach und nach gerät Lisas Leben komplett aus den Fugen. Davon erzählt Kristina Hauff in ihrem Roman „Schattengrünes Tal“ raffiniert, gekonnt und psychologisch spannend. Die interessante Personenkonstellation und die immer dichter werdende Handlung machen den Roman für mich lesenswert. Kein lauter, packender, krawalliger Psychothriller, eher ein ruhiger, aber stimmiger Roman mit kleinen Eskalationen zwischendurch, der aber zu keiner Zeit langweilig ist. Einfach gute Unterhaltung!