Distanz statt Tiefe
„Schattengrünes Tal“ entfaltet sich langsam und bleibt in seiner Erzählweise eher zurückhaltend, was stilistisch durchaus zur Atmosphäre passt, mir den Zugang zur Geschichte jedoch erschwert hat. Besonders auffällig: Die Figuren bleiben über den gesamten Verlauf hinweg distanziert. Ihre inneren Beweggründe und Emotionen sind zwar erkennbar, aber selten wirklich spürbar, was es schwierig macht, mit ihnen mitzufühlen.
Erzählerisch gelingt Kristina Hauff dennoch ein recht stimmiger Aufbau. Die Sprache ist klar und ruhig, gegen Mitte des Romans entwickelt sich ein gewisser Sog, der einen dann doch in die Handlung zieht.
Was den Plot betrifft, bleibt die Geschichte solide, aber wenig überraschend. Die Spannung entsteht eher aus dem Zusammenspiel der Figuren und den unausgesprochenen Konflikten als durch große Wendungen. Das ist nicht per se negativ, hätte aber mehr Tiefe entfalten können, wenn die Charakterzeichnung greifbarer gewesen wäre.
Fazit: „Schattengrünes Tal“ ist ein Roman mit ruhiger Spannung und atmosphärischer Dichte. Trotz der distanzierten Figuren und einem zurückhaltenden Einstieg bietet das Buch ein nachdenkliches Leseerlebnis - allerdings ohne große Überraschungen oder emotionale Nähe. Für Leser, die es ruhig und subtil mögen, trotzdem einen Blick wert.
Erzählerisch gelingt Kristina Hauff dennoch ein recht stimmiger Aufbau. Die Sprache ist klar und ruhig, gegen Mitte des Romans entwickelt sich ein gewisser Sog, der einen dann doch in die Handlung zieht.
Was den Plot betrifft, bleibt die Geschichte solide, aber wenig überraschend. Die Spannung entsteht eher aus dem Zusammenspiel der Figuren und den unausgesprochenen Konflikten als durch große Wendungen. Das ist nicht per se negativ, hätte aber mehr Tiefe entfalten können, wenn die Charakterzeichnung greifbarer gewesen wäre.
Fazit: „Schattengrünes Tal“ ist ein Roman mit ruhiger Spannung und atmosphärischer Dichte. Trotz der distanzierten Figuren und einem zurückhaltenden Einstieg bietet das Buch ein nachdenkliches Leseerlebnis - allerdings ohne große Überraschungen oder emotionale Nähe. Für Leser, die es ruhig und subtil mögen, trotzdem einen Blick wert.