Ein Hotel im Schwarzwald

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yellowdog Avatar

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Schattengrünes Tal ist der dritte Roman, den ich von Kristina Hauff gelesen habe und sie hält ihr Niveau. Und das ist ein sehr anständiges.
Die Figuenkonstellation ist interessant. Lisa, die im Hotel für Ihren alten egoistischen Vater Carl arbeitet, dessen neue Lebensgefährtin Matgret, zu der sie ein angespanntes Verhältnis hat. Und von ihrem Mann Simon ist sie auch ein Stück weit entfremdet.

Da ist Daniela, der neue, geheimnisvolle Gast, eine Abwechslung. Sie freunden sich an, aber als Leser spürt man schnell, dass Daniela etwas verbirgt.

An der Erzählform ist auffällig und gelungen, dass mehrere Figuren (neben Lisa auch Simon, Margret und Carl) ihren Part bekommen. So sieht man z.B. durch Simons Blick die Protagonistin Lisa auch von Aussen.

Nach 2/3 des Buches wird Danielas Geheimnis klar. Das ist kein Problem, da ich den Roman nicht als Thriller sehe. Es ist vielmehr ein geschickt gemachtes, modernes Gesellschaftsporträt.