Ein perfides Spiel- doch wer gewinnt?

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sonnenschein2016 Avatar

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Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, da die Leseprobe mich schon so gefesselt hat durch die besondere Atmosphäre, die die Autorin beim Lesen überträgt.
Und genau diese geht in dem gesamten Buch über auch nicht verloren, im Gegenteil.

Abwechselnd erfährt der Leser aus Sicht von Lisa, Simon, Margaret und Carl mit welchen Geschehnissen sie sich auseinandersetzen müssen und der Leser kann sich dadurch noch besser in ihre Gedanken und Emotionen hineinversetzen.
Während ich Simon am Anfang durch seine tiefe Verbundenheit mit der Natur sehr mochte, so wurde er mir im Laufe der Zeit jedoch immer fremder, durch seine Handlungen. Obwohl er genau wusste, auf was er sich da einlässt, hat er sich einbinden lassen und hat sämtliche Einwände über Bord fallen lassen, was mich sehr schockiert hat.

Der Aufbau der Geschichte ist raffiniert und spannend durchdacht, denn das ruhige Leben von Lisa wird mit einem Male auf den Kopf gestellt und ehe sie sich versieht, befindet sie sich in einem Alptraum wieder.
Ein Wahnsinn was eine einzelne Person mit ihren Lügen und Intrigen doch für ein Spinnennetz webt, immer auf der Suche nach ihren Opfer durch eine gezielte Manipulation.

Auch wenn ich weiß, dass es nur eine Geschichte ist, so weiß ich aber auch, dass in einer ähnlichen Konstellation das auch im richtigen Leben passieren kann.

Dennoch hat es die Autorin geschickt geschafft, mich mit dem Sog in die Geschichte hineinzuziehen, dass ich viel zu schnell das Buch durchgelesen hatte. Man fühlte so sehr mit Lisa mit und durchlitt sämtliche Emotionen wie in einer Berg und Talbahn.
Ein Wahnsinn, was all das für Lisa bedeutete und wie stark sie dennoch aus den Geschehnissen herausgegangen ist.

Fazit:

4 Sterne für einen psychologischen Spannungsroman, mit einem Sog, dem man sich nicht entziehen kann