Es blieb distanziert

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buchputtel Avatar

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Ich bin manchmal nicht sicher, ob ich Bücher richtig verstehe. Dieses war so eines. Die Story ist klar - und dennoch bleibe ich etwas fragend zurück.
Ein abgelegenes Hotel, in dem zwei Generationen wohnen. Um mit einem anderen Hotel mitzuhalten, möchte Tochter Lisa das Haus renovieren. Der Vater hingegen möchte das alles so bleibt wie es ist. Als dann die unbekannte Daniela im Hotel nächtigt, finden die Frauen zusammen und wollen das Projekt gemeinsam angehen.
So weiter so schön. Es geht um Familiengeheimnisse, Manipulation und Verstrickungen. Die Autorin schafft es, eine mystische, distanzierte Stimmung zu erschaffen, die sicherlich vielen gut gefällt, mich aber nicht richtig abgeholt hat. Und ich wollte es so gern mögen. Die Geschichte ist spannend und baut sich von Seite über Seite auf, allerdings ist das Ende irgendwie vorhersehbar. Die Charaktere sind gut gezeichnet, aber bleiben irgendwie super distanziert und oberflächlich. Dennoch ein solider Roman für einen netten Sommerabend!