Familiäre Konflikte spannend eskaliert
Ein idyllisches Tal im Schwarzwald. Eine Frau, die mit ihrem Bedürfnis, allen zu helfen, in eine Sackgasse der Selbstwahrnehmung gerät. Ein Vater, der nicht loslassen kann und dadurch noch mehr verliert. Eine Fremde, die mühelos in die eingeschworene Gesellschaft der Talbewohner eindringt und sie gehörig an ihre Grenzen bringt. Und am Ende ein toter Schakal - buchstäblich und metaphorisch.
Schattengrünes Tal seziert eine Kleinstadtidylle, die nach außen perfekt scheint. Doch bereits auf den ersten Seiten beginnt man zu ahnen, dass hier eine ganze Menge im Argen liegt. Mittendrin Lisa, die Tochter eines ansässigen Hoteliers, mit dem Förster verheiratet und neben ihrem Job in der Touristinfo in diversen Vereinen und Ehrenämtern engagiert. Als Lisa der neu in den Ort gekommenen Daniela hilft, sich einzugewöhnen, eine Wohnung zu finden und sie sogar zu ihren Chorproben mitnimmt, gerät die Harmonie ins Wanken. Zu spät erkennt sie, dass ihr Mann und Daniela sich nicht unbekannt sind und auf einmal steht Lisa vor den Scherben ihres Lebens.
Die Geschichte baut sich zunächst langsam auf, man lernt Lisa und ihren Mann Simon kennen, der seit einem längeren beruflichen Aufenthalt in Polen unzufrieden ist mit seinem Leben und seiner Ehe. Lisa spürt die Veränderung, doch zwischen all ihren Verpflichtungen und Hobbys hat sie einfach keine Zeit, sich damit auseinanderzusetzen, was ihrem harmoniebedürftigen Ich gerade recht ist. Außerdem braucht sie ihre Kraft für den narzisstischen Vater, der seinem Hotel den Fortschritt verweigert und seine eigenen Schuldgefühle auf andere projiziert. Doch auch zwischen Lisa und ihrem Bruder sowie ihren Freunden ist einiges ungesagt. Als dann Daniela in ihr Leben tritt, wirkt diese wie ein Katalysator für alle diese ungelösten Konflikte und zwingt Lisa letztlich zu einer Auseinandersetzung mit sich selbst und ihrem Leben.
Kristina Hauff schreibt bildhaft und mit klarer Sprache. Man kommt sehr schnell in einen Lesefluss, erkennt Konflikte, reflektiert sich selbst und trotzdem, die Figuren bleiben auf Distanz. Das stört die Geschichte zwar nicht, erzeugt jedoch auch keine emotionale Verbindung. Vielleicht ist diese Wirkung gewollt, ein Schatten, der zurück bleibt, nachdem man das Buch zugeklappt hat. Die Machbarkeit und die realistischen Beziehungskonflikte, die mit viel Sinn für Details herausgearbeitet sind, sorgen dafür, dass das Buch im Kopf bleibt.
Schattengrünes Tal seziert eine Kleinstadtidylle, die nach außen perfekt scheint. Doch bereits auf den ersten Seiten beginnt man zu ahnen, dass hier eine ganze Menge im Argen liegt. Mittendrin Lisa, die Tochter eines ansässigen Hoteliers, mit dem Förster verheiratet und neben ihrem Job in der Touristinfo in diversen Vereinen und Ehrenämtern engagiert. Als Lisa der neu in den Ort gekommenen Daniela hilft, sich einzugewöhnen, eine Wohnung zu finden und sie sogar zu ihren Chorproben mitnimmt, gerät die Harmonie ins Wanken. Zu spät erkennt sie, dass ihr Mann und Daniela sich nicht unbekannt sind und auf einmal steht Lisa vor den Scherben ihres Lebens.
Die Geschichte baut sich zunächst langsam auf, man lernt Lisa und ihren Mann Simon kennen, der seit einem längeren beruflichen Aufenthalt in Polen unzufrieden ist mit seinem Leben und seiner Ehe. Lisa spürt die Veränderung, doch zwischen all ihren Verpflichtungen und Hobbys hat sie einfach keine Zeit, sich damit auseinanderzusetzen, was ihrem harmoniebedürftigen Ich gerade recht ist. Außerdem braucht sie ihre Kraft für den narzisstischen Vater, der seinem Hotel den Fortschritt verweigert und seine eigenen Schuldgefühle auf andere projiziert. Doch auch zwischen Lisa und ihrem Bruder sowie ihren Freunden ist einiges ungesagt. Als dann Daniela in ihr Leben tritt, wirkt diese wie ein Katalysator für alle diese ungelösten Konflikte und zwingt Lisa letztlich zu einer Auseinandersetzung mit sich selbst und ihrem Leben.
Kristina Hauff schreibt bildhaft und mit klarer Sprache. Man kommt sehr schnell in einen Lesefluss, erkennt Konflikte, reflektiert sich selbst und trotzdem, die Figuren bleiben auf Distanz. Das stört die Geschichte zwar nicht, erzeugt jedoch auch keine emotionale Verbindung. Vielleicht ist diese Wirkung gewollt, ein Schatten, der zurück bleibt, nachdem man das Buch zugeklappt hat. Die Machbarkeit und die realistischen Beziehungskonflikte, die mit viel Sinn für Details herausgearbeitet sind, sorgen dafür, dass das Buch im Kopf bleibt.