Leseflaute adieu
"Warum machst du das?" flüsterte er in ihren Rücken.
"Was?"
"Wenn etwas schön ist, warum machst du es kaputt?"
(Seite 262)
Wenn ihr in einer Leseflaute steckt, dann lest dieses Buch. Für mich war es eine Mischung aus Kammerspiel und Psychogramm. Die Geschichte hält viele Spannungsmomente bereit, aber ohne dass man kurzfristige Ängste entwickelt und sich nach dem Lesen nicht mehr aus dem Haus traut.
Kristina Hauff schafft mit einem imaginären Dorf im Schwarzwald das perfekte Setting. Manchmal musste ich ein wenig an 'Das finstere Tal' denken. Einerseits ist da dieses beschauliche, aber auch altbackene Flair, auf der anderen Seite zieht mich die ursprüngliche, teilweise auch düstere Umgebung magisch an und ich möchte direkt einen Urlaub dort buchen, um mich auf die Fährte des Schakals zu machen. Ja, tatsächlich spielt ein Schakal hier eine interessante Rolle. Auch das fasziniert mich an Kristina Hauffs Schreibstil. Die Bilder, die sie beschreibt und die sich in meinen Kopf manifestieren. Die Doppeldeutigkeit mancher Worte - wenn zum Beispiel die Kälte der Nacht nicht nur die Außentemperatur meint.
Eine handvoll Charaktere lernen wir intensiv kennen und jeder einzelne wurde gut herausgearbeitet. Die Sympathien wechselten sich im Laufe des Lesens an. Fand ich jemanden am Anfang interessant, wurde daraus später Abneigung. Gab es Personen, die ich zunächst unmöglich fand, wandelte es sich zu Mitleid. Den Lesenden wird eine Vielfalt geboten, die einiges abverlangt und größtmöglich unterhält.
Ab einem gewissen Zeitpunkt, wurde es etwas vorhersehbar, aber das Lesevergnügen blieb dennoch. Eine Geschichte zwischen Traditionen und Werten auf der einen Seite und Geheimnissen sowie Aus- und Aufbrüchen auf der anderen.
Ich habe "Schattengrünes Tal* gern gelesen und durfte Kristina Hauff bei einer Lesung live erleben. Vielen Dank für diesen unterhaltsamen, empathischen Abend.
"Was?"
"Wenn etwas schön ist, warum machst du es kaputt?"
(Seite 262)
Wenn ihr in einer Leseflaute steckt, dann lest dieses Buch. Für mich war es eine Mischung aus Kammerspiel und Psychogramm. Die Geschichte hält viele Spannungsmomente bereit, aber ohne dass man kurzfristige Ängste entwickelt und sich nach dem Lesen nicht mehr aus dem Haus traut.
Kristina Hauff schafft mit einem imaginären Dorf im Schwarzwald das perfekte Setting. Manchmal musste ich ein wenig an 'Das finstere Tal' denken. Einerseits ist da dieses beschauliche, aber auch altbackene Flair, auf der anderen Seite zieht mich die ursprüngliche, teilweise auch düstere Umgebung magisch an und ich möchte direkt einen Urlaub dort buchen, um mich auf die Fährte des Schakals zu machen. Ja, tatsächlich spielt ein Schakal hier eine interessante Rolle. Auch das fasziniert mich an Kristina Hauffs Schreibstil. Die Bilder, die sie beschreibt und die sich in meinen Kopf manifestieren. Die Doppeldeutigkeit mancher Worte - wenn zum Beispiel die Kälte der Nacht nicht nur die Außentemperatur meint.
Eine handvoll Charaktere lernen wir intensiv kennen und jeder einzelne wurde gut herausgearbeitet. Die Sympathien wechselten sich im Laufe des Lesens an. Fand ich jemanden am Anfang interessant, wurde daraus später Abneigung. Gab es Personen, die ich zunächst unmöglich fand, wandelte es sich zu Mitleid. Den Lesenden wird eine Vielfalt geboten, die einiges abverlangt und größtmöglich unterhält.
Ab einem gewissen Zeitpunkt, wurde es etwas vorhersehbar, aber das Lesevergnügen blieb dennoch. Eine Geschichte zwischen Traditionen und Werten auf der einen Seite und Geheimnissen sowie Aus- und Aufbrüchen auf der anderen.
Ich habe "Schattengrünes Tal* gern gelesen und durfte Kristina Hauff bei einer Lesung live erleben. Vielen Dank für diesen unterhaltsamen, empathischen Abend.