Packender Schreibstil, schwache Charakterzeichnung
Im neuen Roman von Kristina Hauff geht es um Lisa, die mit ihrem Ehemann Simon in einem beschaulichen Ort im Schwarzwald lebt und dort im Hotel ihres Vaters als Buchhalterin aushilft. Ihre Ehe zu Simon wirkt nach vielen gemeinsamen Jahren eingeschlafen, ihr Vater ist ein ruppiger, älterer Mann, um dessen Anerkennung Lisa immer wieder kämpfen muss. Lisas beschauliches Leben gerät ins Wanken als die fremde Daniela sich im Ort niederlässt und zunehmend Raum in Lisas Leben einnimmt.
Kristina Hauff hat ein Psychodrama geschrieben, welches insbesondere durch seinen packenden und atmosphärischen Schreibstil überzeugt. Ich habe den Roman in kürzester Zeit gelesen, denn insbesondere in den ersten beiden Teile wollte ich unbedingt wissen, was es mit der mysteriösen Daniela auf sich hat. Der Autorin ist hier stilistisch eine wirklich überzeugende, bedrückende Atmosphäre gelungen.
Leider konnte mich der dritte Teil, der die Story auflöst, nicht mehr ganz packen. Dies lag nicht am Schreibstil, sondern insbesondere an der eher schwachen Charakterzeichnung und der sich überschlagenden Ereignisse. Gefühlt ging im letzten Teil alles zu schnell und vieles wirkte daher unglaubhaft. Lisa war aus meiner Sicht sehr naiv, die Kapitel aus Sicht des Vaters wirken hölzern und dass Daniela es so schnell schafft alle um den Finger zu wickeln, halte ich für unwahrscheinlich. Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen. Das lief mir schlichtweg zu glatt (wie Daniela sich am Ende verhält passt aus meiner Sicht überhaupt nicht zur Figur).
Fazit: Ich vergebe drei Sterne für einen atmosphärischen Roman, der leider wegen seiner schwachen Charakterzeichnung nicht ganz überzeugen konnte.
Kristina Hauff hat ein Psychodrama geschrieben, welches insbesondere durch seinen packenden und atmosphärischen Schreibstil überzeugt. Ich habe den Roman in kürzester Zeit gelesen, denn insbesondere in den ersten beiden Teile wollte ich unbedingt wissen, was es mit der mysteriösen Daniela auf sich hat. Der Autorin ist hier stilistisch eine wirklich überzeugende, bedrückende Atmosphäre gelungen.
Leider konnte mich der dritte Teil, der die Story auflöst, nicht mehr ganz packen. Dies lag nicht am Schreibstil, sondern insbesondere an der eher schwachen Charakterzeichnung und der sich überschlagenden Ereignisse. Gefühlt ging im letzten Teil alles zu schnell und vieles wirkte daher unglaubhaft. Lisa war aus meiner Sicht sehr naiv, die Kapitel aus Sicht des Vaters wirken hölzern und dass Daniela es so schnell schafft alle um den Finger zu wickeln, halte ich für unwahrscheinlich. Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen. Das lief mir schlichtweg zu glatt (wie Daniela sich am Ende verhält passt aus meiner Sicht überhaupt nicht zur Figur).
Fazit: Ich vergebe drei Sterne für einen atmosphärischen Roman, der leider wegen seiner schwachen Charakterzeichnung nicht ganz überzeugen konnte.