Psychologische Spannung im Schwarzwald
MEINUNG:
Von Kristina Hauff habe ich bereits ihre zwei erschienenen Romane bei Hanserblau gelesen. Vor allem Unter Wasser Nacht mochte ich sehr gerne. In blaukalter Tiefe konnte mich dagegen nicht so sehr überzeugen, daher war ich auf Schattengrünes Tal sehr gespannt. Ich mag immer den gewissen Spannungsfaktor in den Büchern der Autorin.
Lisa steht im Zentrum der Geschichte. Sie ist die erwachsene Tochter eines Hotelbesitzers, von dem sie denkt, dass sie Hotel eventuell mal übernehmen wird. Doch ihr Vater plant eher, dass ihr Bruder das Hotel übernimmt, obwohl der weit weg wohnt und kein Interesse hat. Eines Abends sucht Daniela Schutz in dem Hotel, obwohl dieses eigentlich auf Grund eines Heizungsausfalls geschlossen werden soll. Daniela drängt sich relativ schnell in das Leben von Lisa und vor allem von Lisas Umfeld. Natürlich fragt man sich, was Daniela für Absichten hat. Ich war froh, dass Lisa schnell erkannt hat, dass etwas nicht mit Daniela stimmt, denn die sabotiert scheinbar Lisas ganzes Leben. Dann ist da auch noch Lisas Ehemann Simon, der am Anfang der Geschichte zurück kommt von einer Reise aus Polen und irgendwie so gar nicht mit sich im Reinen ist. Es erschließt sich erst später, was da los ist, aber so richtig viel Sympathie konnte ich für ihn bis zum Ende nicht aufbringen.
Mir haben die Perspektivenwechsel gefallen, denn sie waren so gestaltet, dass man bestimmte Details in der Handlung nur durch den Wechsel erfahren hat. Es schwelen hier in der Geschichte zwei zentrale Konflikte, bei denen sich Lisa im zentralen Punkt befindet, zum einen die Störung durch Daniela und zum anderen die Zukunft des Hotels. Es wird deutlich, dass ihr Vater der Patriarchat ist und die Frauen, die das Hotel eigentlich am Laufen halten gar nicht richtig sieht. Es gibt noch eine weitere Hotelmanagerin, Margaret, mit der Lisa Ehemann praktisch in wilder Ehe lebt ohne aber wirklich öffentlich zu dieser Liebe zu stehen. Daniela fand ich ein bisschen überspitzt dargestellt, aber eben auch genau richtig für die Geschichte. Es wird zentral deutlich, dass Lisa endlich aufwachen muss und ihr Leben selbst in die Hand nehmen muss, anstatt immer sich nur von anderen zu bestimmen zu lassen.
FAZIT:
Schattengrünes Tal hat wieder sehr gut unterhalten. Es ist keine Geschichte, die man zwar nicht schon mal ähnlich gelesen hat, aber ich mochte die Atmosphäre im schattengrünen Tal und die gut konstruierte Geschichte.
Von Kristina Hauff habe ich bereits ihre zwei erschienenen Romane bei Hanserblau gelesen. Vor allem Unter Wasser Nacht mochte ich sehr gerne. In blaukalter Tiefe konnte mich dagegen nicht so sehr überzeugen, daher war ich auf Schattengrünes Tal sehr gespannt. Ich mag immer den gewissen Spannungsfaktor in den Büchern der Autorin.
Lisa steht im Zentrum der Geschichte. Sie ist die erwachsene Tochter eines Hotelbesitzers, von dem sie denkt, dass sie Hotel eventuell mal übernehmen wird. Doch ihr Vater plant eher, dass ihr Bruder das Hotel übernimmt, obwohl der weit weg wohnt und kein Interesse hat. Eines Abends sucht Daniela Schutz in dem Hotel, obwohl dieses eigentlich auf Grund eines Heizungsausfalls geschlossen werden soll. Daniela drängt sich relativ schnell in das Leben von Lisa und vor allem von Lisas Umfeld. Natürlich fragt man sich, was Daniela für Absichten hat. Ich war froh, dass Lisa schnell erkannt hat, dass etwas nicht mit Daniela stimmt, denn die sabotiert scheinbar Lisas ganzes Leben. Dann ist da auch noch Lisas Ehemann Simon, der am Anfang der Geschichte zurück kommt von einer Reise aus Polen und irgendwie so gar nicht mit sich im Reinen ist. Es erschließt sich erst später, was da los ist, aber so richtig viel Sympathie konnte ich für ihn bis zum Ende nicht aufbringen.
Mir haben die Perspektivenwechsel gefallen, denn sie waren so gestaltet, dass man bestimmte Details in der Handlung nur durch den Wechsel erfahren hat. Es schwelen hier in der Geschichte zwei zentrale Konflikte, bei denen sich Lisa im zentralen Punkt befindet, zum einen die Störung durch Daniela und zum anderen die Zukunft des Hotels. Es wird deutlich, dass ihr Vater der Patriarchat ist und die Frauen, die das Hotel eigentlich am Laufen halten gar nicht richtig sieht. Es gibt noch eine weitere Hotelmanagerin, Margaret, mit der Lisa Ehemann praktisch in wilder Ehe lebt ohne aber wirklich öffentlich zu dieser Liebe zu stehen. Daniela fand ich ein bisschen überspitzt dargestellt, aber eben auch genau richtig für die Geschichte. Es wird zentral deutlich, dass Lisa endlich aufwachen muss und ihr Leben selbst in die Hand nehmen muss, anstatt immer sich nur von anderen zu bestimmen zu lassen.
FAZIT:
Schattengrünes Tal hat wieder sehr gut unterhalten. Es ist keine Geschichte, die man zwar nicht schon mal ähnlich gelesen hat, aber ich mochte die Atmosphäre im schattengrünen Tal und die gut konstruierte Geschichte.