Schwarzwald-Atmosphäre funktioniert bei mir einfach sofort
Mitten im Schwarzwald liegt das Hotel Zum alten Forsthaus – ein Haus, das seine besten Zeiten längst nur noch im Fotoalbum hat. Knarzende Dielen, Teppiche, die schon viele Geschichten gesehen haben, und eine Rezeption, an der die Uhr gefühlt ein paar Takte langsamer tickt. Nur selten verirrt sich noch jemand hierher – bis eines Tages Daniela auftaucht. Ein wenig verloren wirkend, als hätte sie den letzten Zug verpasst und keinen Plan B. Lisa, Tochter des Besitzers Carl, nimmt sie auf, fast so, als hätte sie ein Findelkind vor die Tür gesetzt bekommen. Doch während Daniela im Dorf aufblüht wie eine spät gepflanzte Sommerblume, schleicht sie sich auch in Lisas Leben – feine Risse hinterlassend, so leise, dass man sie erst bemerkt, wenn sie schon tief sind. Eine heimelige Mischung aus Schwarzwald-Charme, dörflicher Enge und unterschwelliger Spannung.
Meine Leserillen:
Dieses Buch hatte mich schon bei der ersten Seite – Schwarzwald-Atmosphäre funktioniert bei mir einfach sofort. Vielleicht, weil ich hier vor ein paar (hust, mehr als ein paar) Jahren meine Ausbildung zur Hotelfachfrau gemacht habe. Ich konnte das Forsthaus sofort sehen, riechen, fühlen: den leicht modrigen Duft alter Holztreppen, die Wärme eines zu schwach glühenden Kamins, das leise Ticken einer Kuckucksuhr in der Ecke.
Carl und Margaret wirkten auf mich so lebendig, dass ich sie direkt an einem alten Holztisch im Frühstücksraum sitzen sah. Und das Hotel selbst? Fast schon eine in die Jahre gekommen Figur, voller Erinnerungen und mit einer melancholischen Schwere, die sich in jede Szene schleicht.
Danielas Ankunft bringt spürbar Bewegung in alles .Nicht laut, nicht schrill, sondern wie ein Fluss, der still seine Richtung ändert.
Sehr mochte ich Lisas Entwicklung: Anfangs fest verankert in ihrem Bedürfnis, gebraucht zu werden. Und dann, als sie erkennt, dass hier etwas gewaltig schiefläuft, dieses klare „Nein“. Dieses stille, aber starke Begreifen, dass Selbstwert nicht davon abhängt, ob andere dich brauchen.
Fazit:
Die erste Hälfte: stark, atmosphärisch, voller Subtext und feiner Spannungsfäden. In der zweiten Hälfte kam bei mir oft das Gefühl: Oh oh… ich ahne, wohin das führt. Und so war’s dann auch ein „Hoppla-wir-sind-fertig“-Ende, das zu schnell abgehakt wirkte und manche Figuren im Schwarz-Weiß stecken ließ.
Meine Leserillen:
Dieses Buch hatte mich schon bei der ersten Seite – Schwarzwald-Atmosphäre funktioniert bei mir einfach sofort. Vielleicht, weil ich hier vor ein paar (hust, mehr als ein paar) Jahren meine Ausbildung zur Hotelfachfrau gemacht habe. Ich konnte das Forsthaus sofort sehen, riechen, fühlen: den leicht modrigen Duft alter Holztreppen, die Wärme eines zu schwach glühenden Kamins, das leise Ticken einer Kuckucksuhr in der Ecke.
Carl und Margaret wirkten auf mich so lebendig, dass ich sie direkt an einem alten Holztisch im Frühstücksraum sitzen sah. Und das Hotel selbst? Fast schon eine in die Jahre gekommen Figur, voller Erinnerungen und mit einer melancholischen Schwere, die sich in jede Szene schleicht.
Danielas Ankunft bringt spürbar Bewegung in alles .Nicht laut, nicht schrill, sondern wie ein Fluss, der still seine Richtung ändert.
Sehr mochte ich Lisas Entwicklung: Anfangs fest verankert in ihrem Bedürfnis, gebraucht zu werden. Und dann, als sie erkennt, dass hier etwas gewaltig schiefläuft, dieses klare „Nein“. Dieses stille, aber starke Begreifen, dass Selbstwert nicht davon abhängt, ob andere dich brauchen.
Fazit:
Die erste Hälfte: stark, atmosphärisch, voller Subtext und feiner Spannungsfäden. In der zweiten Hälfte kam bei mir oft das Gefühl: Oh oh… ich ahne, wohin das führt. Und so war’s dann auch ein „Hoppla-wir-sind-fertig“-Ende, das zu schnell abgehakt wirkte und manche Figuren im Schwarz-Weiß stecken ließ.