Vielversprechender Anfang, schwacher Schluss
Ein schattiges Tal im Schwarzwald, ein Hotel, das seine besten Zeiten hinter sich hat, eine Frau mit Helfersyndrom und eine verlorene wirkende Touristin, zusammen mit dem Hinweis auf die „Meisterin des psychologischen Kammerspiels“ versprach die Inhaltsangabe ein großes Lesevergnügen.
Wie auf der Rückseite ebenfalls zu lesen ist, erzählt „Kristina Hauff... von der trügerischen Freundschaft, der Macht der Manipulation und der Angst, der eigenen Wahrnehmung nicht mehr trauen zu können.“ Dieser Satz fasst den Inhalt perfekt zusammen.
Lisas Vater ist der Eigentümer des seit vielen Jahren in Familienbesitz befindlichen Hotels. Vorschlägen seiner Tochter und seiner einzigen Mitarbeiterin gegenüber ist er blind und taub. Er gehört zu den Männern, die im letzten Jahrhundert stecken geblieben sind. Lisa will es allen recht machen. Neben ihrem Job im Tourismus-Center des Ortes führt sie die Buchhaltung des Hotels, ist ehrenamtlich tätig, singt im Chor und kümmert sich um allen und alles. Damit macht sie es für die Touristin sehr leicht, ihr Mitgefühl und ihr Vertrauen zu erschleichen und sie raffiniert zu manipulieren. Diese Manipulation ist in meinen Augen nicht subtil, sondern für Liebhaber von psychologischen Romanen sehr schnell, zu schnell zu durchschauen. Vielleicht hat die Autorin auch zu deutliche Hinweise gegeben.
Etwa die erste Hälfte baut mit dem Vorstellen der unterschiedlichen Protagonisten und ihren Beziehungen zueinander viel Spannung auf, ein Versprechen, das in der zweiten Hälfte nicht eingelöst werden kann. Irgendwie kommt alles zu schnell zum Ende, viele Fragen bleiben für mich offen, einige Verhaltensweisen sind mir völlig unverständlich. Der Beginn eines Gesprächs zwischen Lisa und ihrem Bruder Felix, in dem die unterschiedlichen Sichtweisen der Geschwister herausgearbeitet werden, ist gut gelungen.
Sehr gelungen und ganz wunderbar sind vor allem die Naturbeschreibungen, die so bildhaft sind, dass ich mich sofort in diese Wälder gewünscht habe und auch Lisa bei ihrem Weg zur Arbeit begleiten wollte.
Nach längerem Überlegen habe ich mich aufgrund des spannenden Beginns und der Naturbeschreibungen für 4 Sterne entschieden.
Wie auf der Rückseite ebenfalls zu lesen ist, erzählt „Kristina Hauff... von der trügerischen Freundschaft, der Macht der Manipulation und der Angst, der eigenen Wahrnehmung nicht mehr trauen zu können.“ Dieser Satz fasst den Inhalt perfekt zusammen.
Lisas Vater ist der Eigentümer des seit vielen Jahren in Familienbesitz befindlichen Hotels. Vorschlägen seiner Tochter und seiner einzigen Mitarbeiterin gegenüber ist er blind und taub. Er gehört zu den Männern, die im letzten Jahrhundert stecken geblieben sind. Lisa will es allen recht machen. Neben ihrem Job im Tourismus-Center des Ortes führt sie die Buchhaltung des Hotels, ist ehrenamtlich tätig, singt im Chor und kümmert sich um allen und alles. Damit macht sie es für die Touristin sehr leicht, ihr Mitgefühl und ihr Vertrauen zu erschleichen und sie raffiniert zu manipulieren. Diese Manipulation ist in meinen Augen nicht subtil, sondern für Liebhaber von psychologischen Romanen sehr schnell, zu schnell zu durchschauen. Vielleicht hat die Autorin auch zu deutliche Hinweise gegeben.
Etwa die erste Hälfte baut mit dem Vorstellen der unterschiedlichen Protagonisten und ihren Beziehungen zueinander viel Spannung auf, ein Versprechen, das in der zweiten Hälfte nicht eingelöst werden kann. Irgendwie kommt alles zu schnell zum Ende, viele Fragen bleiben für mich offen, einige Verhaltensweisen sind mir völlig unverständlich. Der Beginn eines Gesprächs zwischen Lisa und ihrem Bruder Felix, in dem die unterschiedlichen Sichtweisen der Geschwister herausgearbeitet werden, ist gut gelungen.
Sehr gelungen und ganz wunderbar sind vor allem die Naturbeschreibungen, die so bildhaft sind, dass ich mich sofort in diese Wälder gewünscht habe und auch Lisa bei ihrem Weg zur Arbeit begleiten wollte.
Nach längerem Überlegen habe ich mich aufgrund des spannenden Beginns und der Naturbeschreibungen für 4 Sterne entschieden.