Wieder ein spannendes Buch der Autorin
SCHATTENGRÜNES TAL
Kristina Hauff
Lisa lebt mit ihrem Mann im Schwarzwald. Es ist ein neues Gefühl für sie, mit ihm allein zu sein – ohne die Tochter, die sich für ein Jahr im Ausland befindet.
Sie leben fast ein wenig aneinander vorbei. Er ist wortkarg und zieht sich oft in seinen Wald zurück, wo er als Förster arbeitet.
Lisa hingegen lenkt sich mit ihren vielen kleinen Jobs ab. Sie führt die Buchhaltung im Hotel ihres Vaters, singt im Chor und engagiert sich ehrenamtlich in einem Hospiz.
Eines Tages taucht plötzlich eine Frau als Gast im Hotel auf. Sie wirkt verloren und etwas hilflos. Lisa nimmt sich ihrer an und befreundet sich mit ihr.
Schon bald erfährt sie, dass jene Frau – Daniela – frisch getrennt ist, weshalb diese ihre Wohnung verlor und zudem auch noch ihren Job kündigte. Nun hofft sie auf einen Neuanfang im Schwarzwald.
Daniela findet schnell Anschluss in der Gemeinde. Sie begleitet Lisa zu den Chorproben und Lisas Freunde werden rasch zu ihren. Doch plötzlich bemerkt Lisa, dass sich enge Freunde von ihr abwenden. Als schließlich auch ihr Mann zunehmend in Danielas Bann gerät, ahnt Lisa, dass ihre Welt ins Wanken gerät.
Was für ein großartiger Psychothriller! Schon ab der ersten Seite war ich völlig gefesselt. Ich habe mit der Protagonistin Lisa mitgelitten, mitgefühlt und konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen.
Besonders gut gefiel mir der Aufbau des Romans: In kurzen, wechselnden Kapiteln kommen verschiedene Figuren zu Wort. Manche Ereignisse werden aus mehreren Perspektiven geschildert – das verleiht der Geschichte eine enorme Intensität.
Erschütternd fand ich, wie leicht Menschen manipulierbar sind und ersetzt werden können – unterstützt durch moderne Technik.
Auch wenn ich das Buch insgesamt großartig fand, gab es einen kleinen Kritikpunkt: Das letzte Drittel wirkte für mich etwas zu schnell erzählt und zwei Details erschienen mir unlogisch (leider kann ich nicht näher darauf eingehen, ohne zu spoilern). Außerdem blieb ein Satz von Margret ungelöst – Jammern auf hohem Niveau. ;)
Fazit:
Ein spannender, fesselnder Roman, den man nicht aus der Hand legen kann. Ganz große Leseempfehlung!
5/5
Kristina Hauff
Lisa lebt mit ihrem Mann im Schwarzwald. Es ist ein neues Gefühl für sie, mit ihm allein zu sein – ohne die Tochter, die sich für ein Jahr im Ausland befindet.
Sie leben fast ein wenig aneinander vorbei. Er ist wortkarg und zieht sich oft in seinen Wald zurück, wo er als Förster arbeitet.
Lisa hingegen lenkt sich mit ihren vielen kleinen Jobs ab. Sie führt die Buchhaltung im Hotel ihres Vaters, singt im Chor und engagiert sich ehrenamtlich in einem Hospiz.
Eines Tages taucht plötzlich eine Frau als Gast im Hotel auf. Sie wirkt verloren und etwas hilflos. Lisa nimmt sich ihrer an und befreundet sich mit ihr.
Schon bald erfährt sie, dass jene Frau – Daniela – frisch getrennt ist, weshalb diese ihre Wohnung verlor und zudem auch noch ihren Job kündigte. Nun hofft sie auf einen Neuanfang im Schwarzwald.
Daniela findet schnell Anschluss in der Gemeinde. Sie begleitet Lisa zu den Chorproben und Lisas Freunde werden rasch zu ihren. Doch plötzlich bemerkt Lisa, dass sich enge Freunde von ihr abwenden. Als schließlich auch ihr Mann zunehmend in Danielas Bann gerät, ahnt Lisa, dass ihre Welt ins Wanken gerät.
Was für ein großartiger Psychothriller! Schon ab der ersten Seite war ich völlig gefesselt. Ich habe mit der Protagonistin Lisa mitgelitten, mitgefühlt und konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen.
Besonders gut gefiel mir der Aufbau des Romans: In kurzen, wechselnden Kapiteln kommen verschiedene Figuren zu Wort. Manche Ereignisse werden aus mehreren Perspektiven geschildert – das verleiht der Geschichte eine enorme Intensität.
Erschütternd fand ich, wie leicht Menschen manipulierbar sind und ersetzt werden können – unterstützt durch moderne Technik.
Auch wenn ich das Buch insgesamt großartig fand, gab es einen kleinen Kritikpunkt: Das letzte Drittel wirkte für mich etwas zu schnell erzählt und zwei Details erschienen mir unlogisch (leider kann ich nicht näher darauf eingehen, ohne zu spoilern). Außerdem blieb ein Satz von Margret ungelöst – Jammern auf hohem Niveau. ;)
Fazit:
Ein spannender, fesselnder Roman, den man nicht aus der Hand legen kann. Ganz große Leseempfehlung!
5/5