Eine grandiose Idee für ein Sachbuch zur Weltliteratur: Schauplätze, die immer eng mit der jeweiligen Story verknüpft sind. Und wie. Sutherland, der immerhin Professor für englische Literatur war, hat sich sehr weit in der Weltgeschichte umgeschaut und so ungefähr jedes Fleckchen entdeckt. Bekannte Namen genau wie nicht ganz so bekannte. Die Einleitung liest sich leider noch ein bisschen trocken und verkopft, aber schon die ersten Kapitel wissen zu überzeugen. Wobei es nicht die ersten sind, die Auswahl, die der Verlag hier getroffen hat, lässt deutlich auf die gewünschte Zielgruppe schließen. Huck Finn dürfte jeder kennen und wie der Fluss mit der Story kokettiert und wie das vom Autor dargestellt wird, war faszinierend zu lesen. Es wird alles mit ganzseitiger Kunst abgerundet. Für mich ist schon die Inhaltsangabe ein Füllhorn, die mich noch ein bisschen beschäftigen wird. Neu entdeckter Lesestoff garantiert. Tolles Buch, das aber nicht einfach zu lesen ist. Hier muss man eintauchen und lesen (nicht nur scannen)!