Könnte ein Buch auch ganz woanders spielen?
Wahrscheinlich fallen jedem Buchliebhaber Romane ein, die untrennbar mit ihrem Handlungsort verbunden sind. Wer kann sich schon „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“ ohne den Mississippi vorstellen? Derartige Handlungen an einen anderen Ort zu verlegen, würde einfach nicht funktionieren.
Derartige Bücher mit ihren Handlungsorten und natürlich ihren Autoren hat John Sutherland als Herausgeber in diesem Werk zusammengestellt. Die einzelnen Bücher werden von einer ganzen Reihe ‚Kommentatoren‘ vorgestellt. Das Ergebnis ist in vielen Fällen auch sehr interessant. Oft erfährt der Leser Details zu den Schauplätzen zur jeweiligen Handlungszeit, die nicht unbedingt zur sogenannten Allgemeinbildung gehören. Trotzdem würde ich auch Verbesserungspotenzial sehen. Manchmal hätte ich mir etwas mehr Systematik gewünscht, was eventuell auch an den unterschiedlichen Herangehensweisen der einzelnen Autoren der Vorstellungen liegt. So werden die Lebensdaten der Romanautoren manchmal im Bildtext zu Cover und Autor, manchmal im eigentlichen Besprechungstext und manchmal leider überhaupt nicht genannt. Bei manchen, meist eher neueren Büchern frage ich mich auch, nach welchen Maßstäben die Bücher ausgewählt wurden. Oder anders gesagt: Was ist Weltliteratur? Wenn ich hier beispielsweise einen japanischen Roman finde, der 1991 erschien, erst 15 Jahre später, also 2006, ins Englische übersetzt wurde und von dem es bis heute anscheinend keine weiteren Übersetzungen gibt, frage ich mich schon, ob der die Definition erfüllt. Da erscheint mir die Auswahl schon sehr subjektiv. Zumindest bei Romanen, die man selbst kennt (und liebt), sind die Betrachtungen jedoch interessant und (meist) unterhaltsam.
Fazit:
Die Betrachtungen zu den Handlungsplätzen großer Romane gewährt Einblicke, die nicht immer offensichtlich sind.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.
Derartige Bücher mit ihren Handlungsorten und natürlich ihren Autoren hat John Sutherland als Herausgeber in diesem Werk zusammengestellt. Die einzelnen Bücher werden von einer ganzen Reihe ‚Kommentatoren‘ vorgestellt. Das Ergebnis ist in vielen Fällen auch sehr interessant. Oft erfährt der Leser Details zu den Schauplätzen zur jeweiligen Handlungszeit, die nicht unbedingt zur sogenannten Allgemeinbildung gehören. Trotzdem würde ich auch Verbesserungspotenzial sehen. Manchmal hätte ich mir etwas mehr Systematik gewünscht, was eventuell auch an den unterschiedlichen Herangehensweisen der einzelnen Autoren der Vorstellungen liegt. So werden die Lebensdaten der Romanautoren manchmal im Bildtext zu Cover und Autor, manchmal im eigentlichen Besprechungstext und manchmal leider überhaupt nicht genannt. Bei manchen, meist eher neueren Büchern frage ich mich auch, nach welchen Maßstäben die Bücher ausgewählt wurden. Oder anders gesagt: Was ist Weltliteratur? Wenn ich hier beispielsweise einen japanischen Roman finde, der 1991 erschien, erst 15 Jahre später, also 2006, ins Englische übersetzt wurde und von dem es bis heute anscheinend keine weiteren Übersetzungen gibt, frage ich mich schon, ob der die Definition erfüllt. Da erscheint mir die Auswahl schon sehr subjektiv. Zumindest bei Romanen, die man selbst kennt (und liebt), sind die Betrachtungen jedoch interessant und (meist) unterhaltsam.
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