Großartiger Anfang einer spannenden Geschichte

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niniste Avatar

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Ein wunderschönes Buchcover, das mich auf Anhieb Neugier auf die Geschichte gemacht hat. Die Frau strahlt Stärke und Entschlossenheit aus. Die Farben und im Hintergrund die Stadt harmonieren wunderbar. Ein echter Hingucker, den ich im Buchhandel sofort in die Hand nehmen würde. Man erkennt sofort, in welchem Zeit die Geschichte spielt.
Schon nach den ersten Sätzen war ich absolut gefesselt von der Geschichte.
Die Liebe zwischen Lotte und Leo, ihre zarten gegenseitigen Gefühle sind so besonders liebevoll beschrieben, daß ich mit ihnen jede Minute ihres Zusammenseins genossen habe. Obwohl ihre Familien in vergangenen Zeiten gute Beziehungen miteinander unterhielten, ist davon nichts mehr vorhanden. Die Politik der Nationalsozialisten macht es ihnen unmöglich, denn Leo ist jüdisch. Wie schlimm muß es für das junge Glück sein, zu wissen, daß es ihnen wahrscheinlich nie möglich sein wird, ihre Liebe öffentlich zu machen. Es bleiben nur heimliche Treffen. Zudem wird Lotte auf dem Ball ihrer Tante potenziellen Heiratskandidaten vorgestellt werden.
Als die Denkmalpflegerin Hannah 54 Jahre später beim Aufbau der zerstörten Dresdner Frauenkirche tätig ist, entdeckt sie auf einem alten Bild ein Paar, das sich offenbar sehr liebt. Das Faszinierenste an diesem Bild ist die Verblüffende Ähnlichkeit der Frau mit ihrer Mutter. Ist das womöglich ihre Großmutter, über die sie so gut wie nichts weiß, da all ihre Fragen nach ihr abgeblockt wurden?
Ihre Neugier ist geweckt. Wie wird sie herausfinden können, ob ihre Vermutung wahr ist? Was hat das junge Paar erlebt und wer ist der Mann? Ihr Großvater?
Ich bin sehr gespannt, ob Hannah mit Unterstützung des englischen Steinsetzers Harry auf Spurensuche geht. Ablenkung tut ihr bestimmt gut,nachdem sie herausfinden musste, daß ihr Freund Malte glücklich verheiratet ist und sie nur ausgenutzt hat.
Julie Heiland hat mich mit ihrem so flüssigen und bildhaften Schreibstil direkt nach Dresden versetzt. Auch wenn ich noch nie dort war, kennt man die Bilder der zerstörten Frauenkirche.
Sowohl Lotte und Leo als auch Hannah und Harry waren mir auf Anhieb sympathisch.
Die Leseprobe hat mich sofort in den Bann gezogen, am liebsten hätte ich sofort weiter gelesen um über die schicksalhafte Zeit der Kriegsjahre von Lotte mehr zu erfahren und Hannah auf ihrer Suche zu begleiten.