Tiefgründig

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akajana Avatar

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Lotte ist jung und frisch verliebt in Leo…aber es ist 1939 und Leo ist Jude. Kurze Zeit später verschwindet Leo aus Lottes Leben und aus Dresden. Nach dem Krieg arbeitet Lotte als eine der Trümmerfrauen und trifft eines Abends auf den Juden Jakob, und rettet ihm das Leben. Sie gibt ihm Hoffnung auf ein neues Leben.
Außerdem lesen wir das Buch noch aus der Sicht von Hannah, Lottes Enkelin, die im Jahr 1993 am Wiederaufbau der Frauenkirche beteiligt ist.
Das Buch liest sich sehr angenehm, ist aber keine leichte Lektüre. Wir erfahren sehr viele, harte Details aus der Zeit des zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit in der DDR. Für mich ist das Buch weit außerhalb meiner Komfortzone. Es hat mich trotzdem sehr berührt, gerade weil es eben genau so passiert sein konnte. Aber stellenweise war es mir auch einfach zu zäh, ich war dann einfach irgendwann gesättigt von dem Leid der damaligen Zeit und konnte mich nicht mehr auf die Geschichte einlassen. Das Ende hat mich dann zwar etwas versöhnt, aber für mich ist das Genre einfach nichts.
Wer gerne tragisch Familiengeschichten liest ist hier aber richtig gut aufgehoben.