Im Netz der Lügen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
evelynpagel Avatar

Von

"Sie nehmen dir das Liebste, was du hast, und du kannst nichts dagegen tun." heißt es auf der Rückseite des Buches "Hush - Schlaf still". von Kate White. Am Anfang wusste ich mit diesem geheimnisvollen Satz nicht viel anzufangen - darauf kommt man erst ca. Mitte der Geschichte.

**Die Story:** Als Lake Warren ihren Liebhaber, den Arzt Mark Keaten, nach einer gemeinsamen Nacht mit durchschnittener Kehle findet, beginnt für sie ein Alptraum. Warum musste er sterben? Hat es mit seltsamen Ungereimtheiten zu tun, die die junge Frau in Marks Klinik entdeckt? Lake ahnt nicht, dass sie den Mörder durch ihre Fragen auf die eigene Spur lockt. Zu spät wird ihr klar: Wer zu viel weiß, muss sterben - und sie kennt nun sein Geheimnis...

Lake Warren, 44, ist Mutter zweier Kinder und geschieden. Sie arbeitet als Marketingexpertin für eine Kinderwunsch - Klinik in New York, für die sie ein neues Marketingkonzept entwickeln soll. Eines Tages erhält sie von ihrem Anwalt eine schlechte Nachricht: Ihr Exmann hat einen Sorgerechtsprozess angestrengt, er will die Kinder für sich. Der Anwalt schärft Lake ein, sich korrekt und unauffällig zu verhalten, um den Prozess nicht zu gefährden.

Kurz darauf findet bei einem der Klinikärzte eine Dinner - Party statt, zu der Lake eingeladen wird. Nach der Party trifft sie sich mit Mark, einem neuen Arzt an der Klinik, in dessen Apartment. Sie lieben sich. Als Lake Stunden später aufwacht, findet sie Mark ermordet vor, jemand hat ihm die Kehle durchgeschnitten. Aus Angst vor der Polizei flieht Lake vom Tatort. Als sie kurz darauf in der Klinik auf dunkle Machenschaften stößst, gerät ihr Leben aus den Fugen und sie selbst in einen Strudel aus Angst und Misstrauen, denn irgendjemand hat es auf sie und ihre Kinder abgesehen...

**Mein Eindruck:** ich fand die Story an sich gut aufgebaut, spannend und man fühlte und ängstigte sich mit der Protagonistin Lake Warren. Man rätselte genauso mit, wie sie, wer denn der Mörder von Keaton sein könnte, und was sich in der Klinik abspielt.

Doch als "einzigartigen und nervenaufreibenden Adrenalinstoß" (lt. Lisa Gardner) würde ich diesen Roman nicht bezeichnen. Dafür war es nicht spannend genug.