Ein langatmiges Schlaflied

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lesemaus Avatar

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Im schwedischen Smaland wird in einem Wald das Skelett eines etwa 10-11 Jahre alten Jungen gefunden, der offensichtlich einige Monate zuvor mit einem Dolch den man unweit seiner Leiche gefunden hat ermordet wurde.
Die mysteriöse Inschrift auf dem Dolch führt das Team um Mette nach Rumänien zu einer kriminellen Organisation mit den Namen: Der Dolch ist heilig. Sie haben so ziemlich bei allen kriminellen Geschäften ihre Finger mit im Spiel. Doch wie kommt ein kleiner rumänischer Junge den niemand zu vermissen scheint bis nach Schweden?
Um das herauszufinden fliegen Tom und Olivia nach Bukarest um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, und rufen mit ihren Fragen die Leute von Der Dolch ist heilig auf den Plan.
Den offensichtlich reicht deren krimineller Arm bis nach Schweden.
Als die Leichen von zwei weiteren Flüchtlingskindern gefunden werden, wird die Zeit für das Ermittlerteam knapp, den es wird bereits ein weiteres Flüchtlingsmädchen vermisst.

Die Autoren bleiben gekonnt ihrem einfachen klaren und komplexer Sprache treu. Der Schreibstil ist schnörkellos direkt und mit gutem Gespür für Dramaturgie angelegt, dennoch habe ich diesmal extrem lange für diesen Krimi gebraucht, und habe lange darüber nachgedacht, warum.

Die vorangegangen Fälle waren durchweg spannend und die Story straff angelegt. Doch dieses mal musste ich mich regelrecht durch künstlich aufgeblasene Handlungs- und Nebenhandlungsstränge quälen. Da leidet der Spannungsbogen ungemein. Es wäre wirklich wünschenswerter gewesen, hätten die Autoren sich mehr auf die relevanten Neben-und Haupthandlungsstränge konzentriert.
Deshalb dieses Mal nur 3 von 5 Sternen.