Lässt nicht so schnell los

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mollymoon Avatar

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"Schlaflied" ist der 4. Teil des Autorenpaares Cilla und Rolf Börjlind mit den Ermittlern Tom Stilton und Olivia Rönnig.

Jeden Tag kommen am Stockholmer Hauptbahnhof unzählige Flüchtlinge an. Darunter viele Kinder. Folami, ein Flüchtlingskind aus Nigeria, weiß nicht wohin im unbekannten Stockholm. Da trifft sie auf die obdachlose drogenabhängige Muriel, die Folami helfen will.

Dann wird im Wald ein toter Junge gefunden. Innerhalb kürzester Zeit werden zwei weitere Kinder tot aufgefunden. Schnell haben Rönnig und der wieder ermittelnde Stilton eine erste heiße Spur: Organhandel. Was dann nach und nach an das Tageslicht kommt, lässt einen so schnell nicht mehr los.

Die Not und das Leid der rumänischen Straßenkinder ist krass, aber realistisch beschrieben. Auch Tom Stilton, der sein Leben so allmählich wieder auf die Reihe bekommt, gefällt mir sehr gut.

Eine sehr logische, spannende und vor allem aktuelle Geschichte. Die einzelnen Handlungsstränge werden gekonnt erzählt, hin und her gewendet, bis am Ende alles passt. Sympathische Charaktere tragen ihren Teil dazu bei, auch diesen 4. Teil einfach gern gelesen zu haben. Ich hoffe, es gibt noch weitere Fälle, auch wenn einiges darauf hindeutet, dass es der letzte Teil gewesen sein könnte.

Ich habe auch die "Die Strömung", "Die Springflut" sowie "Die dritte Stimme" gelesen. Alle vier sind in sich abgeschlossene Fälle. Ich persönlich würde eine Serie immer in Folge lesen, deshalb gibt es dafür von mir auch die entsprechende Empfehlung. Besonders auch wegen der Entwicklung von Tom Stilton.