Schlaf, du kleines Weidenkind, denn es ist noch Winter

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eskimo81 Avatar

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Chaos herrscht am Stockholmer Bahnhof. Ein Strom von Asylsuchenden strömt ins Land. Die Helfer geraten an ihr persönliches Limit. Ein kleines Mädchen taucht unter, Angst vor den Behörden, bis Muriel, eine Obdachlose, sie fand und eine innige Freundschaft aufgrund ihrem Erlebten sich bildet...

Was für ein Thema für einen Krimi. Mutig, das dachte ich schon bei den vorangehenden Bänden. Sehr politisch dreht sich das Autorenpaar um heikle Themen. Rechtsextremismus, Rassismus, Flüchtlinge, Hass und Rache. Nur ein paar Worte, die mir in den Sinn kommen. Beim Schlaflied übertreffen sie sich. Ein sehr, sehr reales Thema das tief unter die Haut geht. Dazu spannend und fesselnd geschrieben. Ein so heisses Thema so gut zu verpacken, zeitgleich den Leser aufmerksam zu machen, was man verbessern könnte und trotzdem ein Spannungsbogen zu spannen, den einen nicht mehr loslässt, das ist wahre Schreibkunst. Fantastisch.

Fazit: Ein grandioser Thriller der süchtig macht aber gleichzeitig ein sehr heisses Thema verpackt hat. Wow. Das ist wahre Krimikunst die Lust auf mehr macht, die Lust zum lesen macht, die einfach beweist, wieso Lesen ein wundervolles Hobby ist. Hoffentlich folgen noch viele weitere Bücher von dem Autorenpaar.