außergewöhnlich

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tilman Avatar

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Johanne ist tot und die Familie Mohn stürzt in Trauer, in Angst, in Wut und weiß einfach nicht wie es weiter gehen soll. Die Tage sind lang und grau und vom Amt kommt Herr Ginster und er soll die Trauer begleiten, aber eigentlich soll er beobachten. Adam, der Vater, ist zerrissen und kündigt seine Stelle und will für die Kinder da sein, aber eigentlich gerät er ganz arg ins Trudeln. Steve studiert schon und ist zwanzig und kehrt nach dem Tod der Mutter wieder zurück ins elterliche Haus. Micha ist elf Jahre alt und ist zornig und hätte die Mutter so sehr gebraucht und Linne mit ihren zwölf Jahren ist einfach wütend. Die Familie Mohn versucht ihre Trauer in den Griff zu bekommen, sie wollen die Erinnerungen an die geliebte Mutter, die Säule, die Stütze wach halten und sie wollen manches vergessen und Geschichten paaren sich mit Erinnerungen und Erfindungen. Man muss sich auch mit sich selbst befassen und vielleicht neue Wege gehen und vielleicht geht ja irgendwann wieder die Sonne auf.
Ein außergewöhnliches Buch von Stefanie vor Schulte. Es ist die Geschichte einer Familie, eine Geschichte über Trauer, über Erinnerungen und Verlust, über Wünsche und Hoffnungen und auch über Zusammenhalt. Außergewöhnliche Charaktere und eine ganz feine Sprache machen das Buch zu einem Kleinod und etwas ganz besonderem.