definitiv außergewöhnlich

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cassie_soleil Avatar

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Familie Mohn kämpft mit dem Verlust der Mutter und Ehefrau. Sie essen deren Tagebuchseiten, um sie, aber auch sich selbst in ihrer Trauer, nicht zu verlieren.
Man verfolgt hier den Ehemann und Vater ebenso wie seine drei Kinder. Sie alle gehen unterschiedlich mit ihrer Situation um. In ihrem Verhalten wurden alle etwas abstrakt und doch nachvollziehbar dargestellt. Sie haben jeweils Begegnungen mit besonderen Menschen, die die verstorbene Johanne gekannt haben und von denen sie Geschichten erzählt bekommen, die ihnen ein wenig Trost spenden.
Der Schreibstil war ungewöhnlich, was aber perfekt zur Geschichte gepasst hat. Die Handlung konnte mich ab der ersten Seite packen und ich wollte nicht aufhören zu lesen.
Die einzigen Kritikpunkte waren für mich die Konzentration, die das Lesen erfordert hat; es war nicht immer ganz leicht zu folgen, und ich hätte mir an manchen Stellen etwas mehr Klarheit gewünscht, was aber vielleicht auch ganz gut so war, da ich mir viele Gedanken über die Ereignisse gemacht habe.
Zusammengefasst ist dieses Buch interessant und definitiv außergewöhnlich, mit einzigartigen Charakteren und einer Handlung, die einen noch länger in Gedanken begleitet.