Nichts ist für immer...

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labbelman Avatar

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Da schlendert man spontan durch den Buchladen seines Vertrauens und entdeckt einen Roman, den man innerhalb eines Tages inhaliert. Was war das denn bitte?

Hier geht es um Familie Mohn, die nicht mehr vollzählig ist, da die Mutter Johanne seit kurzem verstorben ist. Zurück bleiben die drei Kinder und ihr Mann Adam, die von ihrem Tod hart getroffen sind, es aber jeder für sich anders verarbeiten. Der eine reagiert mit Wut, der nächste mit verdrängen, nicht wahr haben wollen, nicht begreifen,...

Frau vor Schulte schafft es durch ihren mystischen, märchenhaften Schreibstil dem Ganzen so ein bisschen den Schrecken zu nehmen. Das Leben ist leider mit Verlusten gepflastert und man muss sich auf Trauerphasen einstellen.

Die Idee mit dem Traueramt hatte etwas enorm Skurriles an sich und dennoch könnte es vielleicht dem ein oder anderen helfen.

Sprachlich ist dieser Roman einfach nur ein Genuss. Nicht wie eine fettige Sahnetorte, sondern eher wie zu viele Maccarones. Sie trösten die Seele und man kann beim Verzehr zwischendrin immer wieder innehalten.

Fazit: Ein Roman, der in mir viel bewegt hat und mich geistig noch lange beschäftigen wird. Unbedingt Lesen und für gut befinden!