Sprachlich überzeugend

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ellinorliest Avatar

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Was macht man mit einer Autorin, deren Werke man sprachlich sehr schön findet, denen man inhaltlich allerdings nichts abgewinnen kann? In diesem Fall war meine Antwort „abbrechen“.
Anfang des Jahres las ich Junge mit schwarzem Hahn. Damals hatte ich das gleiche Problem, konnte mit der Geschichte jedoch deutlich mehr abgewinnen, auch wenn mir weiterhin nicht ganz klar war und ist, worauf die Autorin eigentlich hinauswollte. Diesmal war mir die Handlung jedoch noch fremder. Es geht um verschleppte Trauerarbeit, was an sich eine durchaus spannende Thematik sein kann. Doch dann wird eine Behörde zur Trauerbewältigung ins Spiel gebracht. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich mit der Geschichte nicht mehr wirklich warm werden. Da das Buch nur 240 Seiten hat, wollte ich es eigentlich beenden, entschied mich dann aber doch für den Abbruch.
Vielleicht liegt meine Reaktion auch an einer Rezension, die ich irgendwo gelesen habe: Dort verglich der oder die Rezensent*in das Werk mit Coelho. Ich glaube, ab diesem Zeitpunkt war es bei mir vorbei, denn es gibt kaum einen Autor, mit dessen Werk ich weniger anfangen kann, als mit seinem.