Vom schwierigen Umgang mit der Trauer!

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hightower667 Avatar

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Obwohl wir durch die heutigen Medien permanent von Krankheit und Tod umgeben sind und so tun als ob dies völlig normal sei, ist der Umgang damit in der eigenen Familie oder im eigenen Freundeskreis immer noch ein Tabuthema.
Dieses Gefühl der Ohnmacht, der Leere, der Schwere, die einen erfasst, wenn ein geliebter Mensch stirbt kann man auch nur nachvollziehen, wenn man es persönlich durchlebt hat. Jeder Mensch und jede Familie wird anders mit solch einer Extremsituation umgehen.
Von so einem Umgang mit persönlicher Trauer handelt dieses Buch.

Die Autorin Stefanie vor Schulte erzählt in ihrem Buch „Schlangen im Garten“ von den Auswirkungen der Trauer auf die verbliebenen Familienmitglieder nach den Tod eines Elternteils.

Das Ergebnis ist ein außergewöhnliches, fast schon märchenhaftes Buch geworden, welches den Leser zugleich fesselt, aber auch mit vielen Fragezeichen zurücklässt.
Auf der einen Seite gibt es Szenen, die so skurril sind, dass man einfach nur laut loslachen muss.
Dem Gegenüber stehen Abschnitte, die einfach nur sehr traurig sind und einen fast mit Tränen in den Augen zurücklassen.

Beim Lesen des Buches entstehen Bilder im Kopf, die manchmal nur sehr schwer zu deuten
sind. Manchmal hat mich der Text ganz schön der Bahn gehauen und ich konnte ihm nicht mehr folgen. Eigentlich mag ich solche Situationen nicht, aber in diesem Fall werde ich das Buch mit ein wenig Abstand noch einmal lesen. Ich werde bestimmt etwas Neues aus dem Text ziehen. Da bin ich mir sicher!

Fazit: Wer mal abseits des Mainstreams Lust und Zeit auf ein tolles Buch mit ernstem Thema hat, dem kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Dieses Buch muss man sich erarbeiten. Das Ergebnis lohnt sich!