Einblick in die Arktis

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asome Avatar

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Der neue Roman Schmelzpunkt von Wolf Harlander ist ein Thriller der, unter anderem, den Klimawandel in der Arktis und die Folgen aufgreift.
Es ist ein ungewöhnlich heißer Sommer in Grönland und der junge Inuk Nanoq entdeckt ein gewaltiges Fischsterben in den Gewässern vor seiner Heimatstadt. So beginnt die Geschichte und man ist sofort gefesselt. Vielleicht liegt es daran das der Klimawandel und das Schmelzen der Gletscher, auch in Grönland, gerade sehr aktuell ist.
Wer bereits Systemfehler, das letzte Buch von Wolf Harlander, gelesen hat wird hier die beiden BND-Agenten wiederfinden. Hin und wieder wird leicht angerissen was diesen beiden Figuren im letzten Band passiert ist. Aber auch ohne Vorkenntnis von Sysetemfehler kommt man sehr gut in die Geschichte hinein.
Sehr gut hat mir gefallen das die wunderbare Landschaft Grönlands sehr bildlich geschildert wurde und so konnte ich mir gut vorstellen, wie es dort in etwa aussieht. Was ich durchaus als wichtig erachte denn Grönlands Ökosystem haben wohl die wenigsten auf dem Schirm aber für diesen Thriller ist es, meines Erachtens, wichtig dass man weiß, wie es dort aussieht.
Das Buch ist gut geschrieben und man kommt schnell mit dem Lesen voran. Die Handlung windet sich immer wieder, so dass man nicht schon ab Seite zwei weiß, was denn passieren wird. Als dann allerdings der Grund für das Fischsterben aufgelöst wird geht es mir etwas zu wenig in die Tiefe. Da hätten ein paar extra Seiten eventuell geholfen alles etwas genauer zu schildern und etwas mehr in die Tiefe zugehen. Alles in allem aber ein guter, aktueller Thriller der mir viel Freude bereitet hat.