Fesselnd und beunruhigend

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lisaliestgern Avatar

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Von Wolf Harlander kannte ich bereits das Buch "Systemfehler", das ich sehr spannend und interessant fand.
Auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Ich fand auch "Schmelzpunkt" wirklich fesselnd und konnte es kaum aus der Hand legen.
Die Handlung findet in der nahen Zukunft statt. Der Ukraine-Krieg wird zwischendurch als in der Vergangenheit liegend erwähnt.
Auf Grönland bricht ein Stück von einem Gletscher ab, eine Katastrophe für ein nahegelegenes Inuk-Dorf. Hat das mit dem rätselhaften Fischsterben zu tun, das Nanoq Egede entdeckt hat? Er versucht zusammen mit der deutschen Biologin Dr. Hanna Jordan eine Antwort zu finden. Gleichzeitig gehen Nelson Carius und Diana Winkels vom BND dieser Frage nach, denn einige mächtige Nationen haben Grönland und dessen Bodenschätze im Visier.
Die Tatsachen betreff Klimaerwärmung und politische Interessen fand ich sehr interessant. Ich denke, der Autor weiß sehr viel, hat sehr gut recherchiert und besitzt Fantasie.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, es ist ohne Frage sehr spannend.
Mich hat nur gestört, dass es allzu viele Action-Szenen gab. Nelson und Diana und Nanoq und Hanna geraten von einer so gut wie aussichtslosen Situation in die nächste und kommen viele Male knapp mit dem Leben davon, wobei sie zig Leichen zurücklassen. Das ist mir zu viel.
Ich freue mich dennoch auf das nächste Buch von Wolf Harlander. Ich frage mich schon, welcher Themenbereich dann abgehandelt wird. Auf jeden Fall geht es weiter, denn Nelson hat noch immer nicht das Rätsel um seine Eltern gelöst.