Guter Thriller mit ein paar Schwächen

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tintenklex Avatar

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"Schmelzpunkt" besticht vor allem durch das sehr aktuelle Thema, das hier angesprochen wird. Der Klimawandel zieht sich praktisch wie ein roter Faden durch das Buch, allerdings bleibt er als "Antagonist" eher vage und es wird sich auch nur auf sehr einzelne, konkrete Ereignisse konzentriert. Ab und zu hätte ich mir da einen etwas weiter gefassten Blick gewünscht. Die Protagonisten bleiben ebenfalls etwas blass, da man häufig zwischen verschiedenen Perspektiven springt. Die Handlung steht hier eindeutig mehr im Fokus als die Personen, was ja an sich nichts Schlechtes ist. Was die Handlung angeht, dauert es eine Weile, bis sich die einzelnen Stränge zu verknüpfen beginnen - zwischendurch gibt es dann statt neuen Hinweisen ein paar Action-Szenen, die einen auf der Stuhlkante beben lassen. Auch zum Schluss gibt es noch eine Art Showdown, der im Vergleich aber relativ zahm ist. Ingesamt vergebe ich 3,5 Sterne für einen guten Thriller, der an manchen Stellen noch ein wenig Tiefe hätte vertragen können.