Klasse-Spannender und aktueller als dieser Thriller kann ein Thriller nicht sein

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honigbaerchen Avatar

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Es beginnt mit dem gut gestalteten Cover, das einen riesigen Riss im Eis zeigt und dem etwas erhobenen Titel des Buches, wenn man darüber tastet.

Das Buch greift die Themen des Klimawandels mit ihren Ursachen und Auswirkungen auf, sowie die Zerstörung des Lebensraums der Inuit, rätselhafte Massensterben der Fische und die geostrategischen Machtinteressen vieler Großmächte und Länder in der Arktis, die sich in einem ungeklärten politischen Status befindet.
Die Erderwärmung und aufgeweichte Erde hilft den geldgieren Mächten und Konzernen, an die wichtigen Rohstoffe wie seltene Erden zu kommen. Es sind wichtige Ressourcen der Welt und jedes Land will sich seine Pfründe sichern. Dabei geht man über Leichen und die militärische Eskalation zwischen Großmächten rückt bedrohlich nahe.

In Grönland ist es viel zu warm für die Jahreszeit und auch in Deutschland finden Wetterkapriolen statt. Stürme, Überschwemmungen wechseln sich mit Dürreperioden ab. Was in der Arktis geschieht hat Auswirkungen auf die Erde insgesamt.
Es stellt sich heraus, dass das Fischsterben in der Grönländer Diskobucht auf Radioaktivität zurückzuführen ist.

Der Inuit Nanoq verliert durch eine Klimakatastrophe in seinem Heimatort Ilulissat an der Ostküste Grönlands seine Schwester und Großvater. Er und die Biologin und Wissenschaftlerin Hanna Jordan begeben sich auf der Suche nach der Ursache des radioaktiven Lecks.
Und auch Nelson und Diana werden vom BND in die Arktis gesandt.

Alle vier begeben sich in größte Gefahr, denn feindliche Mächte möchten etwas vertuschen und verüben Attentate auf sie.
Sie stoßen auf Terroristen der Wagner-Gruppe und zu guter Letzt auf den Auftraggeber der Attentate, der wiederum als Werkzeug benutzt wurde.
Auch kommen sie einem schlimmen Verrat innerhalb ihres eigenen Freundeskreises auf die Spur.

Ich fand dieses Buch von der ersten Seite an bis zum Schluss spannend und höchst aktuell.
Der flüssige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und hat keine Langeweile aufkommen lassen. Trotz der vielen Ortswechsel konnte man immer gut den roten Faden wieder aufnehmen.

Das nächste Buch des Autors werde ich mir auf keinen Fall entgehen lassen.