Spannender Klimathriller

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niggeldi Avatar

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Die Erderwärmung ist in vollem Gange und sogar die Arktis schmilzt in rasendem Tempo. Dadurch ist auch das Volk des jungen Inuk Nanoq gefährdet, da dessen Lebensgrundlage zerstört wird. Gemeinsam mit der Wissenschaftlerin Hanna untersucht er ein plötzliches Massensterben von Fischen, das nicht natürlich zu sein scheint. Dabei geraten sie in einen Strudel gefährlicher Machenschaften und müssen um ihr Leben kämpfen.

Das Cover gefällt mir, der Riss durch das Eis passt gut zum Thema und ist ähnlich wie das des Vorgängers gestaltet.

Der Schreibstil ist flüssig und man kann der Geschichte gut folgen. Uve Teschner macht ebenfalls einen guten Job, man hört seiner angenehmen Stimme gerne zu. Das Thema Polarschmelze ist hochaktuell und das Buch verdeutlicht, wie schlimm es auch in der Realität werden könnte. Die Szene zu Beginn mit dem Eisbären ist spannend und fesselnd geschrieben, was sich bis auf ein paar etwas langwierige Passagen durch die ganze Geschichte zieht. Diese ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, welche das Geschehen abwechslungsreich erzählen. Die Charaktere sind gut dargestellt, auch wenn man nicht unbedingt jede Handlung nachvollziehen kann. Besonders gelungen ist der aufdringliche Sven, der zunächst einen sympathischen Eindruck macht, welcher jedoch im Laufe der Geschichte immer unangenehmer wird.

Die brenzligen Situationen lassen den Leser mitfiebern und es macht Spaß, das Buch zu lesen/hören. 4 Sterne