Authentische Charaktere und wichtige Themen: Gefällt mir!

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viktoriia Avatar

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“Schmerz” hat mich durchaus beeindruckt. Schon das Cover verspricht eine Menge Spannung und Island-Feeling. Obwohl ich eigentlich kein Fan von Text auf Farbschnitten bin, ist dieser dennoch passend und konnte mich überraschenderweise überzeugen. Der Titel konnte mich ebenfalls intrigieren. Simple, aber trotzdem irgendwie besonders.

Der Anfang (vor allem das erste Kapitel) hat mich komplett baff gemacht und geschockt. Das Interesse an dem Buch war riesig. Ich fand es beeindruckend und erschreckend zugleich, wie schnell sich jemandes Leben komplett auf den Kopf stellen kann, wie es bei Dora der Fall war. Sie wurde angeschossen und leidet seitdem an Hirnproblemen. Oft hat sie zum Beispiel den Drang, alle ihre Gedanken über eine Person auszusprechen, auch die unangenehmen. Auch Rado hat mit Herausforderungen zu kämpfen und wird aufgrund familiärem Hintergrund zum Außenseiter. Zusammen müssen sie einen Fall lösen und beweisen, dass sie mehr können, als andere annehmen.

Auch wenn das Buch spannend begann, wurde es mir persönlich nach einer Weile langweilig. Es gibt viele Sichtwechsel, was mich oft verwirrt hat und Nebenszenen/ Gedanken, die die Spannung und Handlung ebenfalls bremsen. Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger, obwohl die Fälle erstmal gelöst zu sein scheinen.
Der Schreibstil hat mir aufgrund der sehr bildgewaltigen Sprache gefallen und er liest sich angenehm flüssig.
Außerdem behandelt das Buch wichtige Themen wie Deskriminierung und Feindlichkeit gegen Ausländer.

Fazit: Alle Fans von authentischen, lebensnahen Charakteren und Krimis sind bei "Schmerz" absolut richtig.