Solider Auftakt mit Luft nach oben
Eine riesige Razzia bindet beinahe sämtliche Polizeikräfte, als ein Teenager in einem isländischen Nationalpark verschwindet. Nur Dora, die seit ewigen Zeiten am Schreibtisch ihren Dienst leistet, und Rado, den man von der Razzia fernzuhalten versucht, können den Fall übernehmen. Die beiden Außenseiter begeben sich auf eine aussichtslose Suche, die für sie tödlich enden könnte.
Gleich im Prolog fährt Jón Atli Jónasson sämtliche Geschütze auf, um den Grund für Doras gesundheitliche Einschränkung drastisch einzuführen. Dabei treibt er die Spannung auf ein vielversprechendes Maximum. Doch gerade zu Beginn der Story reitet der Autor für meinen Geschmack doch etwas zu sehr auf diesen Wesensveränderungen herum, sodass die Stimmung für mich beim Lesen beinahe zu kippen drohte. Auch wenn damit sicherlich nur das eigentlich Ausmaß hervorgehoben werden sollte.
Jón Atli Jónasson schafft es aber das Blatt noch einmal zu wenden. Parallel laufen die beiden Handlungsstränge um die Großrazzia und den Vermisstenfall, der Island in Atem hält. Gekonnt nutzt Jónasson die beiden Einsätze, um die Hauptfiguren Dora und Rado von allen Seiten zu beleuchten und sie eben auch als Privatpersonen einzuführen. Das macht die beiden greifbar und sympathisch.
Dora und Rado könnten sich anfangs kaum fremder sein. Im Laufe der Ermittlungsarbeit entwickelt sich zwischen den beiden eine tief gehende Freundschaft, die weit über die Arbeit, die sie ursprünglich zusammengebracht hat, verbindet. Tatsächlich sind es die beiden, die Handlung tragen.
Jónasson schafft es, durchgehend die Spannung hoch zu halten. Immer wieder im Wechsel blicken wir in die Welt der verschiedenen Charaktere. Das macht die Handlung kurzweilig und abwechslungsreich. Jón Atli Jónasson hat einen eingängigen Stil, der sprachlich durch seine schonungslose Gradlinigkeit überzeugt.
Leider mache es gerade zum Schluss den Eindruck auf mich, dass die Story irgendwie schnell zum Ende kommen muss. Bei dem letzten Twist bleibt leider der große Knall, den die Geschichte verdient hätte, aus. Tatsächlich erscheint das große Finale doch eher schwach. Nichtsdestotrotz schickt Jón Atli Jónasson mit Dora und Rado ein überraschend erfrischendes Ermittlerduo an den Start, dass Lust auf mehr macht!
Persönliches Fazit: „Schmerz“ ist ein guter Auftakt des wirklich kantigen Ermittlerduos Dora und Rado. Obwohl die die beiden enormes Potential haben, hat der Krimi selbst alles in allem doch etwas Luft nach oben. Dennoch konnte Jón Atli Jónasson mit seiner Story durchaus überzeugen!
Gleich im Prolog fährt Jón Atli Jónasson sämtliche Geschütze auf, um den Grund für Doras gesundheitliche Einschränkung drastisch einzuführen. Dabei treibt er die Spannung auf ein vielversprechendes Maximum. Doch gerade zu Beginn der Story reitet der Autor für meinen Geschmack doch etwas zu sehr auf diesen Wesensveränderungen herum, sodass die Stimmung für mich beim Lesen beinahe zu kippen drohte. Auch wenn damit sicherlich nur das eigentlich Ausmaß hervorgehoben werden sollte.
Jón Atli Jónasson schafft es aber das Blatt noch einmal zu wenden. Parallel laufen die beiden Handlungsstränge um die Großrazzia und den Vermisstenfall, der Island in Atem hält. Gekonnt nutzt Jónasson die beiden Einsätze, um die Hauptfiguren Dora und Rado von allen Seiten zu beleuchten und sie eben auch als Privatpersonen einzuführen. Das macht die beiden greifbar und sympathisch.
Dora und Rado könnten sich anfangs kaum fremder sein. Im Laufe der Ermittlungsarbeit entwickelt sich zwischen den beiden eine tief gehende Freundschaft, die weit über die Arbeit, die sie ursprünglich zusammengebracht hat, verbindet. Tatsächlich sind es die beiden, die Handlung tragen.
Jónasson schafft es, durchgehend die Spannung hoch zu halten. Immer wieder im Wechsel blicken wir in die Welt der verschiedenen Charaktere. Das macht die Handlung kurzweilig und abwechslungsreich. Jón Atli Jónasson hat einen eingängigen Stil, der sprachlich durch seine schonungslose Gradlinigkeit überzeugt.
Leider mache es gerade zum Schluss den Eindruck auf mich, dass die Story irgendwie schnell zum Ende kommen muss. Bei dem letzten Twist bleibt leider der große Knall, den die Geschichte verdient hätte, aus. Tatsächlich erscheint das große Finale doch eher schwach. Nichtsdestotrotz schickt Jón Atli Jónasson mit Dora und Rado ein überraschend erfrischendes Ermittlerduo an den Start, dass Lust auf mehr macht!
Persönliches Fazit: „Schmerz“ ist ein guter Auftakt des wirklich kantigen Ermittlerduos Dora und Rado. Obwohl die die beiden enormes Potential haben, hat der Krimi selbst alles in allem doch etwas Luft nach oben. Dennoch konnte Jón Atli Jónasson mit seiner Story durchaus überzeugen!